richtig aufgemacht, sogar noch ein wenig besser ist, als der berühmte Fall Huber. Denn es ist noch weniger geschehen. Es ist ja nicht einmal ein Flugblatt hergestellt worden. Es sind eben nur Gedanken, ohne auch nur die Absicht der Gewalt. Die Schutzbehauptungen, die wir alle aufgestellt haben: Polizei weiss, dienstliche Ursache, Eugen hat nichts kapiert, Delp ist immer gerade nicht dabei gewesen, die muss man streichen, wie sie auch Freisler mit Recht gestrichen hat. Und dann bleibt übrig ein Gedanke: womit kann im Chaos des Christentums ein Rettungsanker sein. Dieser eine einzige Gedanke fordert morgen wahrscheinlich 5 Köpfe, später noch die von Steltzer , Haubach und wohl auch Husen. Aber dadurch, dass in der Verhandlung das Trio eben Delp, Eugen, Moltke heisst und der Rest nur durch ,, Ansteckung" dies trägt, dadurch dass keiner dabei ist, der etwas anderes vertrat- keiner, der zu den Arbeitern gehörte, keiner, der irgendein dadurch, dass festgestellt ist, dass ich weltliches Interesse betreute grossgrundbesitzfeindlich war, keine Standesinteressen, überhaupt keine eigenen Interessen, ja nicht einmal die meines Landes vertrat, sondern menschheitliche, dadurch hat Freisler uns unbewusst einen ganz grossen Dienst getan, sofern es gelänge, diese Geschichte zu verbreiten und auszunutzen. Und zwar m.E. im Inland und draussen. Durch diese Personalzusammenstellung ist dokumentiert, dass nicht Pläne, nicht Vorbereitungen, sondern der Geist als solcher verfolgt werden soll. Vivat Freisler.
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Das auszunutzen, ist nicht Deine Aufgabe. Da wir vor allem für den heiligen Ignazius sterben, sollen seine Jünger sich drum kümmern. Aber Du musst ihnen diese Geschichte liefern, und wen sie von Wurms Leuten zuziehen, ist gleich. Am besten wahrscheinlich Pressel. Ich berede das morgen noch mit Pölchau. Kommt es raus, dass Du diesen Brief empfangen und weitergegeben hast, so wirst Du auch umgebracht. Tattenbach muss das klar auf sich nehmen und im Notfall sagen, er Gib dies Exemphabe es von Delp mit der letzten Wäsche bekommen.
lar nicht aus der Hand, sondern nur eine Abschrift, und bei der muss sofort so übersetzt werden, dass es von Delp stammen kann, also bei ihm in der 3. Form.
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So, das ist dieser Teil, der Rest kommt gesondert.
EIN BRIEF DES PFARRERS PÖLCHAU AN DEN SCHWAGER DES GRAFEN MOLTKE
Lieber Herr Deichmann,
Herr von Gävernitz gibt mir die Möglichkeit, Ihnen zu schreiben, da er meint, Sie hätten über Helmuths Tod noch gar keinen Bericht bekommen. Ich hatte gehofft, Freya selbst jetzt in Berlin zu sehen,
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