Digitale Giessener Sammlungen / Nachlässe / Briefe von und an Justus Liebig

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Justus Liebig und Familie während der Gießener Zeit

Justus Liebig (seit 1845 Justus Freiherr von Liebig) war einer der einflussreichsten Naturwissenschaftler des 19. Jahrhunderts. Der 1803 in Darmstadt geborene Liebig erhielt seine erste Professur 1824 an der damaligen Landesuniversität Gießen. Hier baute er ein Chemisches Laboratorium auf, das erstmals dem praktischen Lehrbetrieb diente. 1852 folgte er einem Ruf an die Universität München und siedelte mit der Familie dorthin über, wo er auch 1873 verstarb.
Neben den Verwaltungsunterlagen von Liebigs Chemischem Institut mit dem angeschlossenen Laboratorium wird im Universitätsarchiv Gießen ein Depositum verwahrt, das über die folgenden Seiten digital präsentiert wird. Das Depositum der Liebig-Gesellschaft Gießen e.V., die seit 1920 das Liebig-Museum unterhält, wurde 1994 übergeben und umfasst ca. 3.800 Stücke zu Justus Liebig, seinem familiären sowie wissenschaftlichen Umfeld. Es wurde von verschiedenen Mitgliedern der Gesellschaft zusammengetragen und grob verzeichnet.

Brief Nr. 1 aus dem Depositum Liebig. Justus Liebig an Henriette Liebig, Wentworth Castle, September 1842

Die Erstellung der Digitalisate wurde 2022 durch Spenden und Zuwendungen des Rotary Club Gießen-Altes Schloss und der Staatskanzlei Hessen an die Justus Liebig-Gesellschaft realisiert. Vom Universitätsarchiv wurden die vorhandenen Erschließungsinformationen in das Hessische Archivportal Arcinsys eingestellt. Diese Daten werden sukzessive von der Universitätsbibliothek Gießen übernommen und zusammen mit den Digitalisaten über die Digitalen Giessener Sammlungen (DIGISAM) präsentiert.

Anlässlich des 150. Todestages von Justus Liebig wurden im April 2023 die ersten von ihm selbst verfassten 150 Briefe von ihm als Digitalisate veröffentlicht. Sie wurden mit den Inhaltsangaben eines 2002/03 durchgeführten Projekts des Universitätsarchivs angereichert und teilweise durch Transkriptionen, die seitens des Liebig-Museums vorlagen, ergänzt. Weitere Briefe sind in Vorbereitung. Zum Depositum gehören 1.780 Originalbriefe, darunter 1.232 von Liebigs Hand. Die zusätzlich auf Papier und Mikrofiche zusammengetragenen Kopien entstammen zumeist dem eigentlichen Nachlass, der in der Bayerischen Staatsbibliothek zu München aufbewahrt wird. Weitere Briefe verwahrt das Staatsarchiv Darmstadt im Familienarchiv Carrière-Liebig.

Alle Digitalisate, Metadaten und Transkriptionen stehen unter der Lizenz CC BY-NC. .
Die TIFF-Masterdateien werden auf Anfrage an den Leiter des Universitätsarchivs Gießen (joachim.hendel@admin.uni-giessen.de) zur Verfügung gestellt.

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