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anfing dann gründlich, daß mir heute Angst ist, wenn ich an solche Worte denke. Wenn ich an die Mordtat an meinem Jungen denke, haben diese Einflüsse sicher mitgespielt, wenn sie auch nicht das Mo­tiv waren. Gottesfurcht kannte ich nicht und habe dabei auch nicht an Gott gedacht, auch nicht hintennach, wenn's mich auch gereute. Es war nur eine familiäre Reue. Wenn ich mir auch bewußt war, keinen Fun­ken von Glauben zu besitzen, so sehe ich heute mit Verwunderung, daß ich es nicht hinderte, ja daß es mir sogar recht war, wenn unser Töch­terchen den Kindergottesdienst besuchte. In den letzten Jahren nun kam ein trauriges Kapitel voller Ehebrüche und Ausschweifungen, und ich bin sicher, daß es eine Frucht der Gottlosigkeit und jener unsitt­lichen Schriften und Bilder war. Als ich dies alles einsah, war es zu spät, und ich kam hierher. Die christliche Zucht in der Ehe hat mir gefehlt, und an die Gebote Gottes habe ich niemals gedacht. Ich hoffte, aus eigener Kraft zurückzufinden, aber ich war zu schwach... War­nungssignale hat mir Gott gegeben, aber ich habe diese übersehen...

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Auch als ich verhaftet wurde, habe ich noch nicht an Gott ge­dacht. Eine Woche war ich in Untersuchungshaft, als mich meine Mut­ter besuchte und mir ein Neues Testament mit der Mahnung, recht fleißig darin zu lesen, übergab. Auch mahnte sie mich zum Gebet. Nicht gerade widerwillig, aber doch zögernd nahm ich es an und begann auch ab und zu einen Abschnitt zu lesen. Erst nach einigen Wochen wurde mein Herz ergriffen, als ich sah, daß ich vom Himmel nicht verstoßen werde, selbst wenn mich die ganze Welt verachtet. So schöpfte ich immer mehr Trost. Nur schämte ich mich, daß ich erst im Gefängnis und in so großer Not zurückgefunden habe. Nie in meinem Leben habe ich das Vaterunser so heiß und innig gebetet als seit dieser Zeit. Mit gutem Gewissen kann ich um die Vergebung meiner Schuld bitten. So lebte ich mich in einen Glauben hinein, allerdings war dieser noch ziem­lich egoistisch, denn ich versprach mir davon Gottes Hilfe bei der bevor­stehenden Gerichtsverhandlung Was ich in der Verhandlung aus­gesagt und angegeben hatte, wurde mir nicht geglaubt. Auf mein frei­mütiges Geständnis legte man gar keinen Wert. Es kam das Todes­urteil! Da stieg mir der Gedanke auf:, Es kann keinen Gott geben!' In meine Seele legten sich bedenkliche Zweifel. In dieser Verfassung ver­brachte ich die ersten 14 Tage in Stadelheim ... Erst allmählich kam meine Zuversicht zu Gott wieder zurück, indem ich einsah, daß ich wohl ohne diese harte Prüfung niemals mehr hätte beten gelernt. Und in der

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