Scheinwerfer durchdrang alle Winkel und Gassen des Weges.

Nun half es nichts. Es mußte eine Unterbrechung der Fahrt gemacht werden. Während eines Gewitters durfte die Kranke nicht unterwegs sein. ,, Wir werden in Bo­ denbach Aufenthalt nehmen", erklärte Manez vom Steuer her.

Peter setzte sich zu ihm.

,, Meinst du, daß du es schaffen wirst bis dahin?" ,, Reichlich! Das Gewitter ist noch nicht über uns." Schwarze Wetterwolken zogen über den nächtlichen Himmel dahin. Aber noch war kein Tropfen gefallen. Manez beschleunigte das Tempo. Er hatte das Steuer fest in der Hand, und mit erhöhter Geschwindigkeit legte das Auto Strecke auf Strecke zurück.

Draußen in der lautlosen Nacht ragten die Silhouet­ten der Kirchtürme und Zinnen der vorbeigleitenden Dörfer und Flecken auf.

Immer schneller ging die Fahrt, durch alte Stadttore, Gassen und Plätze, auf Bodenbach zu.

Endlich war Bodenbach erreicht, wo Station gemacht werden sollte.

In dem großen Gasthofe, welches unmittelbar an der Grenze der Elbmündung, zwischen Sachsen und der Tschechoslowakei lag, brannte noch Licht.

Die Ankömmlinge atmeten befreit auf.

Manez, als Ortskundiger, bat seine Begleitung zu warten, bis er den Wirt gesprochen hätte.

Nur kurze Zeit verging, als auch schon, trotz der spä­ten Abendstunde, der Portier mit dem Hausdiener er­schien und für die Unterkunft der Gäste Sorge trug.

Während Peter Kitty, die fest schlief, aufhob und ins Gasthaus die Treppen hinauftrug, hatte Manez Irina beim Aussteigen geholfen, und beide folgten langsam dem Voranschreitenden. Der Wagen wurde abgeschlos­sen und in die Garage geschoben.

Peter trat ins Zimmer und legte Kitty vorsichtig aufs Bett nieder. Immer war er in der Sorge, sie könne auf­

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