schen Grenze in die englische Zone von vornherein auszuschalten.

Peter war darüber sehr glücklich und nahm diesen selbstlosen Freundschaftsdienst mit Dank an. Dann wollte sich Manez bei seinem Freunde noch ein wenig ausruhen und darauf zurück nach Prag fahren, wo sein Arbeitsfeld war, und zwar trat er wieder in die Redak­tion seiner Zeitung ein, nur mit dem Unterschied, daß der Verlag ihm den Chefredakteurposten, an Stelle des Feuilletons, übertrug, in der sicheren Gewähr, den fä­higsten Kopf an die richtige Stelle gesetzt zu haben.- Endlich nach einer langen Wartezeit erschien die krausköpfige, kleine Schwester in der Tür und bat die Herren einzutreten.

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Dr. Gutmann stand am Eingang des Krankensaales und unterhielt sich noch mit den russischen Offizieren. Sie flüsterten leise miteinander.

Während sich Peter Vagas dem Chefarzt näherte, der sich sofort aus dem Kreis der Herren löste, trat der russische Major auf Manez zu und begrüßte ihn in tsche­chischer Sprache: Orlovsky, stellte er sich vor. Auch Manez nannte seinen Namen. Die Offiziere tauschten einen Händedruck aus und vertieften sich sogleich in ein Gespräch. Ihn leicht am Ellenbogen fassend, führte der Major den Kameraden zu den Stühlen, die der Ad­jutant bereithielt.

Auch Dr. Gutmann deutete mit einladender Geste auf einen Stuhl an der Rückseite eines Bettes, wo Peter sich niederließ.

Er selbst setzte sich ihm gegenüber.

,, Nun bin ich doch begierig, was Sie mir zu sagen haben. Jedermann weiß, daß vormittags keine Besuche erlaubt sind. Es ist unsere Dienstzeit."

,, Ihre Vorwürfe sind vollkommen berechtigt, Doktor. Ich bin selbst Arzt und pflichte Ihnen bei. Doch in mei­nem Falle liegen die Umstände so unglücklich, daß ich bitten möchte, die ungewöhnliche Stunde zu entschuldi­gen. Ich komme direkt aus Prag . Meines Freundes

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