er. Es galt die letzten Kräfte aufzubringen, um zu Peter Vagas zu gelangen.

Die Dunkelheit war günstig, er durfte keine Zeit mehr verlieren. Trotzdem stürmten die Gedanken unausge­setzt hinter seiner fieberheißen Stirn. Sekundenlang horchte er durch die Stille, blickte noch einmal zurück auf den immer noch wartenden Zug und richtete dann seine Schritte in die Dunkelheit, bis er die Landstraße erreichte. Dort setzte er seinen Weg fort. Mit äußerster Vorsicht mußte er den sich kreuzweis schlängelnden Scheinwerferlichtern ausweichen. Mitunter mußte er sich kriechend vorwärts bewegen.

Es klopfte. Es klopfte stärker.

Peter Vagas riß schlaftrunken die Augen auf.

Was war los? Mitten in der Nacht wollte jemand zu ihm herein?

Hans! dachte er und sprang mit beiden Füßen von seinem Lager herunter.

Er öffnete. In der Hand hielt er die kleine Kerze. Die flackernde Beleuchtung war unsicher.

Ein langer Schatten fiel herein, folgte.

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Peter rieb sich die Stirn. Träumte er?

ein Körper

,, Hier bin ich!" gurgelte jemand und fiel zu Boden. Peter setzte mit zitternder Hand den Lichtstumpf auf die Erde und beugte sich zu dem Liegenden herab.

,, Josef Manez?" fragte er unsicher. ,, Sind Sie es?" Er erkannte ihn und war dennoch im Zweifel, so un­wahrscheinlich erschien ihm die Tatsache. Manez war doch in den großen Transport gekommen, der vor vie­len Tagen abgefahren war? Er gehörte doch mit zu der Gruppe des Frey- Ensembles und der gesamten Künst~ lerschaft, auch Hans Anthony sowie Dr. Ritter und alle anderen Ärzte befanden sich unter dem Transport.

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Sein plötzliches Auftauchen kam ihm unheimlich, we­