hoffe", setzte er tastend hinzu ,,, du hast dir deine Antwort reiflich überlegt."
Sie blickte ihm voll ins Gesicht.
Peter war bei dem Blick nicht ganz wohl zumute. Seine Hand knüllte den kleinen Zettel von heute morgen zusammen, den er immer noch in der Hand hielt. Er wußte die Worte auswendig:
Lieber Peter! Du bist Deinem Versprechen untreu geworden und möchtest jetzt an Stelle des Kameraden lieber eine Frau haben. Ich möchte Dir die Antwort darauf heute nach Dienstschluß mündlich geben. Sei bitte auf der Bastei an unserem Platz. Kitty.
Er verstand. Sie hätte nur ,, ja" oder„, nein" zu schreiben brauchen. Sein Blick wurde finster, ohne daß er es wußte.
Er sah sie vor sich liegen, diese süße, bezaubernde Frau. Wie wollte er sie hegen, wenn sie sich ihm nur ganz anvertrauen möchte. Er meinte Riesenkräfte zu besitzen. Er sah sie auch noch anders von sich. Damals in der Menschenmenge, als der Blick ihrer unschuldigen Augen sich mit den seinen zuerst traf.
Blitzschnell fiel ihm ein, daß Kitty reichlich lange Zeit brauchte. Und Kitty dachte: der Arme, er liebt mich, wie ich den fernen Freund liebe,
völlig ohne Hoffnung. Sie sah auf seinem Gesicht eine deutliche Unruhe. Mein Gott, hilf mir, ich möchte ihn nicht verlieren. Sie sammelte ihre Gedanken. Wie nur anfangen? Peter wartete. Er wartete mit Ungeduld, wie wird ihr Entscheid ausfallen?
Sie drehte ihre Kappe nervös zwischen den Händen. Plötzlich stieß sie hervor:„ ,, Du liebst mich, Peter?" ,, Herzlich!"
,, Dann Peter, verlaß mich nicht! Ich könnte es nicht ertragen."
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, Warum sollte ich das tun, Kitty? Das Gegenteil ist doch der Fall."
Er legte behutsam seinen Arm um ihre Schultern.
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