obgleich die Härte in ihren Augen zunahm. Sie sagte zornig: ,, Ich will nicht mehr", und legte sich ins Bett zurück.
,, Kitty, ich gehe jetzt hinaus und erwarte dich draußen. Wir müssen zueinander halten und besonders jetzt. Wenn wir auch viel erlebt haben in den letzten Tagen, es wird schon wieder besser werden. Komm nur!"
Peter stieg die Leiter herunter und lüftete den Hut vor den neugierigen Frauen, dann ging er durch die kleine Glastür hinaus ins Freie.
Peter brauchte nicht lange zu warten. Wieder freute er sich beim Kommen Kittys. Er sah, daß sie geweint hatte.
Sie blieb gleich vor Peter stehen und starrte ihn an. Sie schien ganz verstört zu sein.
Langsam ging Peter mit Kitty weiter. Er fakte sie sanft beim Arm. ,, Kitty, ich will dich ja nicht belügen, aber ich habe Hoffnung, daß es mit uns bald besser gehen wird."
Sie schüttelte den Kopf.
,, Sei ohne Sorge, Kitty, wo gehandelt werden kann, tue ich es bestimmt. Ich bin zähe. Du sollst nicht zweifeln, sondern vertrauen. Ich will die geheimsten Gespräche belauschen.
Voller Ungeduld warte ich schon lange auf ein Lebenszeichen von einem Patienten. Er versprach mir gleich nach seinem Transport, an mich zu schreiben. Es ist noch nichts von ihm eingetroffen. Ich warte umsonst vielleicht darf er nicht schreiben."
"
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, Wir sind alle so sehr im Elend, Peter, nie anders!"
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es wird
,, Aber Kitty, habe doch Vertrauen."„ Es heißt, es solle eine zweite Volkszählung stattfinden", sagte sie tonlos.
,, Habe ich auch gehört, doch der Aufruf bezieht sich nur auf eine statistische Aufnahme durch den Altestenrat."
17 Philipp, Die Todgeweihten
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