glaube.:$ Gewinnen solche Erkenntnisse, mögen sie auch im Anblick einer entarteten Athener Demokratie niedergeschrieben worden sein, für uns nicht geradezu atembeklemmende Aktualität?. Wird das deutsche Volk in Zukunft reifer, ge- läuwterter, wirklich als eine Summe von Staatsbürgern handeln? Dr.-ANR:

Zur Abgabe ungültiger Stimmzettel

'bei-denkommenden Gemeindewah-

len in der russischen Besatzungszone werden alle aufrechten Sozialdemokraten von der SPD Berlin aufgefordert. Diese Mitteilung machte der Berliner SPD -Vorsitzende, Franz Neumann , in einem Referat auf dem dritten Ber liner Parteitag der SPD . i\

Die Maßnahme begründete er damit, daß die SPD die Wahlen in der russischen Besatzungs- zone nicht als eine freie demokra- tische: Entscheidung anerkenne. Da- durch, daß'die SPD in der Sowjetzone. außer- halb Berlins nicht zugelassen sei, hätten diese Wahlen den. Charakter. einer freien Wahl ver- loren.

Auch in einem Aufruf an die Sozialdemokra- ten in der Ostzone wird die Aufforderung ver- breitet, der Wahl zwar nicht fernzubleiben, wohl aber deutlich ungültige Stimmzet- tel abzugeben.

DieHausfraktionen der SED

Als Beispiel für die Wahlkampfmethoden der SED ‚führte Neumann die Aufforderung zur Gründung vonHausfraktionen an. In einem Aufruf der SED werde jeder Genosse dieser Partei für die politische Zusammen- setzung seines Wohnhauses verant- wortlich gemacht und verpflichtet, über die

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So wandelt sich derRuhm der Welt

In diesem Koffer, der jetzt in einem Kloster in Pavia bei Mailand entdeckt wurde, fand die italienische Poli- zei die Gebeine Mus- solinis, die im Früh- jahr dieses Jahresvon unbekannten Tätern aus der Ruhestätte

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schaftlich organisiert. sind.

Geheime Jugend-Erziehungslager?

Unter lebhaften Zwischenrufen verlas Arno Scholz , ein Lizenzträger des Berliner Telegraf , auf dem SPD -Parteitag einen Bericht über eine SED -Versammlung vom 13. August, an der Re- ferenten der Provinzialverwaltung Potsdam teilgenommen hatten. Auf dieser Kon- ferenz, so erklärte Scholz, sei die Kinder- verschleppung- zur Sprache gebracht wor- den. Von einigen. Versammlungsteilnehmern wurde erklärt, sie könnten den Beweis erbrin- gen, daß unter den Verschleppten sich Jugend- liche befänden, die. weder faschistischer Ge- sinnung verdächtig seien, noch sich an irgend-

1anaülUune hätten.

Nach dem von Scholz verlesenen Bericht wurde hierzu von berufener Seite entgegnet. in dieser Angelegenheitnicht kompetent zu sein. Dies sei Sache deroperativen Grup- pen, die:besondere Anweisungen erhielten. Man habe nun. einmal andere Erziehungs- grundsätze, und einerder fundamentalen Grundsätze sei, die Jugendlichen völ- lig aus ihrem bisherigen Milieu herauszunehmen und-sie in Er- ziehungslagern unterzubringen. Auch jede Verbindung mit der früheren Umgebung müsse abgebrochen werden. Die Jugend- lichen seien nicht nach der So- wjetunion gebracht worden. Wo sich die Lager in Deutschland befänden, müsse geheim gehalten werden. Auch Kommu- nisten hätten zu den Lagern keinen Zutritt.

12700 Personen wurden in ‚der britischen Be- satzungszone wegen ihrer früheren Beziehungen zur NSDAP im Juli dieses Jahres ihrer Posten enthoben. Von 59499 Anfragen auf Beschäfti- gung-wurden 7474 abgelehnt. Insgesamt wur- den im Juli von den zuständigenKontroll- behörden 81 987 Fragebogen. geprüft, wobei in 49 Fällen falsche Angaben zu strafrechtlicher Verfolgung führten.

Ein Gesamtüberblick-über die Ent- nazifizierung seit Beginn der Besetzung in der britischen. Zone zeigt folgendes Bild:

Entlassungen au, Sons nee dal

ATDBUSgesuche an ee EL STDLING

Abgelehnte Gesuche........... 78616

Geprüfte Fragebogen 3 9,.251:092 817

Strafanträge wegen falscher Angaben 1599

In diesen Zahlen sind die vorgenommenen Verhaftungen nicht enthalten.

913

A

Anhaltende Spannung in der Meerengen-Frage

Die türkische Armee verteidigt die Dardanellen

. Moskau , 20. August.

In der Moskauer Istwestija wurden. neue Angriffe gegen die türkische Regierung serich- tet, der vorgeworfen. wird, daß sie ihre Ver- pflichtungen in der Überwachung der Meerengen nicht erfüllt habe.

Der Artikel in dem Moskauer Regierungshlatt, der auch von Radio Moskauzitiert wurde, s daß heute keine Stimme das. Abkommen vor Montreux in seiner bis he rigen Form ver- teidige. Der Status von Montreux konnte die Interessen der Alliierten während des. letzten Krieges nicht schützen.

Die Türkei habe sich als unfähig erwiesen, die Verpflichtungen zu erfüllen, die sie übernommen hatie, DieSowjet-Union hatte einen zu hohen Preis in der Vergangenheit zu zahlen, als daß, sie mit der Fortdauer des fehlerhaften Meerengen- abkommens einverstanden sein könnte, schreibt die{,Istwestija. Essei klar ersichtlich, daß die Türkei allein keine Sicherheit im Gebiet. der

Meerengenstraße garantieren könne.

In einem Kommentar verlangt diePrawda den AusschlußallerStaatenausdem Meerengen-Regime, die nicht am Schwarzen Meer liegen.

Zu den.fünf Forderungen der russischen Revi- sions-Note heißt es in dem Artikel des kommu- nistischen'Partei-Blattes:Die Berechtigung die- ser Vorschläge ergibt sich aus einer kurzen Überprüfung der Geschichte der Dardanellen - Frage. Die. lebenswichtigen Interessen aller Schwarz-Meer-Staaten verlangen, daß die Ein- mischung aller Mächte, die nicht am Schwarzen

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Meer liegen, in das Meerengen-Regime aufhört und daß ihre militärischen und Flottenstreit- kräfte für die Zukunft aus dem Schwarzen Meer ausgeschlossen werden.

Entschlossene Haltung der Türkei Ankara , 20. August.

Die Entschlossenkeit der Türkei , die Dar- danellen zu verteidigen,'kam in einer Erklärung: des Ministerpräsidenten, Re- cep Peker, zum Ausdruck, die,er Pressever- tretern gab.

Der Ministerpräsident erklärte, daß der Augen- blick noch nicht gekommen sei, wo die Demo- bilisierung der starken türkischen ‚Armee ins Auge gefaßt werden könne. Er fügte aber hinzu, daß. er hoffe, internationale Konfe- renzen würden befriedigende Ergebnisse bringen.-

Zu den russisch -türkischen Beziehungen ver- trat Ministerpräsident Peker die Meinung, daß seinerzeit während der Krise um Persisch-Aser- baidschan die Russen die Dardanellen nur des- wegen nicht besetzt hätten, weil es eine,mobi- lisierte türkische Armee gab. Die Wachsamkeit des Weltsicherheitsrates habe.wohl bei diesen Überlegungen eine gerin- gere Rolle gespielt.

Stalin warnt vor derinternationalen reaktionären Front Moskau , 20. August, In einer halbamtlichen Erklärung, die anläß- lich des Jahrestages derjapanischen Kapitulation vom Moskauer Rundfunk

veröffentlicht wurde, wird der warner Hinweis von Generalissimus Stalin Zitiert , daß die Sowjetunion nicht. für: eine Minufe die internationale reaktionäre Front ver dürfe, die Pläne für einen neuen Krieg heg

Millionen von Arbeitern in der ganzen Welt blickten auf die,entscheidende Stärke' der Sowjetunion , die den Faschismus zerschlagen habe und jetzt mit. Erfolg allen Versuchen der internationalen«Reaktion widerstehe, einen neuen Krieg zu entflammen.

Das sowjet-russische Volk werde keine An- strengungen scheuen, so heißt es weiter in der Erklärung, um die bewaffneten Streit- kräfte des Landes für.die Aufrechterhaltung der Verteidigungskraft und des sozialistischen Staates zu stärken, der ein festes Boliwerk für den Weltfrieden darstelle.

Die Sowjetunion . ist jetzt von der Gefahr einer deutschen Invasion vom Westen und einer japar nischenInvasion vom Osten her befreit. Die Sowjetunion habe einenneuen Fünfjahresplan begonnen, der das Land noch mächtiger makhen und die Lebensbedingungen der, russi- schen Arbeiter gegenüber der Vorkriegszeit ver» bessern werde.

Henry Pu Yi , der letzte Kaiser Chinas und japanischer Puppenkaiser von Mandschukuo, er* klärte vor. dem internationalen Militärgericht für japanische Kriegsverbrecher, daß;die.Japa+ Be ne Eee an or.det..und® 4

otographien vorgelegt, hätten; Hit sich eine n we Ur ee

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