in Deutschland ausgeheckt: Die Vernichtung des jüdi­schen Volkes.

Es ist zugleich aber auch das Signal zum Kampfe gegen alle, die sich seinem Willen entgegensetzen wol­len. Auf seinem Panier steht: Mord.

Noch nach Jahrhunderten wird der Name dieses Einen mit Abscheu und Grauen genannt werden: Adolf Hitler .

DER TRANSPORT

Auf dem freien Platz inmitten des Gartens des War­ burg - Stiftes in Hamburg hielt an einem Frühmorgen ein Lastkraftwagen mit Anhänger vor dem Eingang des Hauses. Mit streng zusammengepreßten Lippen und har­ten Zügen waren mehrere Leute damit beschäftigt, Män­ner und Frauen auf den Anhänger zu heben.

Viele Neugierige, die eben des Weges kamen, blie­ben stehen und umgaben bald in einem großen Kreise das Tor des Gartens, immer wieder versuchten sie es zu öffnen, wurden aber von zwei dort Posten stehenden Schupobeamten zurückgestoßen.

Sobald die Schutzleute den Rücken kehrten, schlüpf­ten Zuschauer durchs Tor und drängten und schoben sich dicht an den Wagen heran. Von hier ließen sie sich nicht mehr fortjagen, denn sie trachteten danach, aus nächster Nähe gierig das ungewohnte Schauspiel zu genießen, das ihnen raflos erstarrte und hilflos ver­ängstigte Menschen boten.

Die Umstehenden rieten hin und her, was die Ver­schickung dieser vielen zu Hunderten angesammelten Menschen zu bedeuten habe. Da schob sich ein großer, breit gebauter, gut gekleideter Herr in den Vorder­grund.

,, Das", sagte er ,,, sind Juden, die außer Landes ver­wiesen werden. Und das ist gut so!"

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