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: 87. Schmitt Lucien, 1915 in Kirschnaumen geboren, Pfarrer in S&court, war bei Luneville angestellt und ist jetzt in Malling.
88. Schmitt Robert, 1883 in Fenetrange geboren, Pfarrer in Rombas . Am Tage der Ausweisung wollte er eine Beerdigung vornehmen und erhielt. die feste Versicherung, bestimmt um 11 Uhr zurück zu sein, verblieb jedoch vier Jahre Spitalgeist- licher in Nancy und ist wieder in Rombas .
89. Schumacher Jean-Pierre, 1887 in Freyming geboren, Pfarrer in Veschheim, kam indie Gemeinde Trieux und ist wieder in Veschheim.
90. Seelig Jean, 1904 in Merlebach geboren, Pfarrer in Am- neville, war Seelsorger in Hussigny, wo er im November 1941 wieder verhaftet wurde und über viele Gefängnisse den Weg nach Dachau fand. Heute ist er Pfarrer in Beauregard.
91. Soutter Joseph, 1909 in Schneckenbusch geboren, Pfar- rer in Vigy , wirkte in Bertrichamps und versieht jetzt Scy.
99. Steichen Nicolas, 1911 in Zoufftgen geboren, Kaplan in Audun-le-Tiche , bekam verschiedene Stellen im Bistum Nancy, schliesslich die Pfarrei Blainville, wo er als Kommunist(sic) verhaftet wurde,«da er den Führer und die deutsche Armee angegriffen hätte». Zuerst sass Steichen 14 Tage lang in Nancy hinter Schloss und Riegel, sodann bis zum 28. Oktober 1943 im Gefängnis von Chälons-sur-Marne, wo sich die französi- schen Wärter sehr vornehm zeigten. Nach einer sechsmona- tigen Haft kehrte er nach Blainville zurück und ist heute in Remeling.
93. Stenger Georges, 1897 in Sarreinsberg geboren, Pfarrer in Moyeuvre-Grande , erhielt die Pfarrei Maxeville, wurde hier am 19. März 1943 verhaftet, kam am 4. September 1943 nach Buchenwald und am 7. Januar.1945 nach Dachau . Heute ist er Direktor ‚der Katholischen . Aktion sowie Ehrendomherr unseres Bistums und der Diözese Nancy .
94. Stenger Michel, 1892 in Troisfontaines geboren, Pfarrer in Basse-Ham, versah bei Baccarat zwei Pfarreien, erlebte schwere Tage, als die Deutschen Dörfer anzündeten, Männer Ele und in Lager verschleppten. Heute,ist er. in Henri-
orff.
. 95. Stricher Jules, Redemptorist, Pfarrer in Sorbey. Unser Pater war im Buch der Nazi sehr schwarz angeschrieben. In einer Annexe verblieb nach der Ausweisung des Jahres 1940 nur der Landwirt Fournier. Am 24. Juli 1941 wurde auch dieser Patriot in das Metzer Gefängnis eingesperrt und verstarb dort nach drei Monaten. Die Lehrerin zerriss vor den Kindern in der Schule das Hitlerbild und floh. Die Kinder sangen und beteten nur in lateinischer Sprache. Pater Stricher hielt den Katechismusunterricht stets französisch. Statt« Heil Hitler» lautete der Gruss:« Gelobt sei Jesus Christus!» Sämtliche Wehrmachtpflichtige hatten Reissaus genommen. Bei der Ver- haftung konnte Stricher noch schnell einige Passeurbriefe ver- stecken, warf auch die Sonntagskollekte lieber in den Abort als das Geld den Naziräubern zu geben. Als in Nancy ein Erz- priester aus der Haute-Marne ausgewiesene lothringische Priester suchte, meldete sich Stricher und versah dort neun


