Pater Alexandre aus Montigny-les-Metz. Pater Marcel- lin aus Blodelsheim. Pater Paulin aus Selestat. Pater Diego aus PBergbieten. Pater Joachim aus Bilwisheim._Pater_ Aloyse aus Woerth-sur-Sauer. Pater Egide aus Strasbourg . Pater Emmanuel aus Nordhouse. Pater Modestus aus Mal- ling. Pater Jean-Berchmans aus Dauendorf. Pater Yves aus Strasbourg . Pater Jean-Damascene aus Nothalten. Pater Philippe aus Hangenbieten. Pater Denys aus Leutenheim,

4. Pater Augustin.

Pater Augustin ist in Riedwihr geboren, gehört zu den ganz grossen Volkspredigern des Ordens und ist in Elsass- Lothringen überall bekannt. Am 25. August 1939 begleitete er 39 Kranke des Snitals von Bitche in die Charente, wo alle lothringischen Flüchtlinge der Gegend von Cognac an ihm einen stets bereiten Helfershelfer für leibliche und geistige Nöten fanden. Der arbeitsfreudige Ordensmann wohnte im Kapuzinerkloster Saint-Antoine der Stadt Cognac. Seine engen Beziehungen zum maire und Sous-prefet von Coznac sowie zum Bischof von Angoul&me, mehr noch seine auf- opferungsvolle Nächstenliebe heilten den umpgesiedelten Lothringern manch harte Wunden. Pater Augustin kehrte am 7. Oktober 1940 mit den Kranken wiederum nach Bitche zurück, wurde am 20. Juni 1941 ausgewiesen, liess sich aber- mals in Cognac nieder und betreute nun die vielen Elsässer und Lothringer , die freiwillig in der Charente verblieben waren. Ein Augen- und Ohrenzeuge schickte mir folgenden Bericht:

Juli 1941. Die Hakenkreuzfahne weht seit Wochen in Griechenland , auf dem Olymp. Hitlers Soldaten stehen etli- che hundert Kilometer in Russland drinnen. An allen Ecken des europäischen Festlandes ist Feldgrau die beherrschende Farbe Auch in der Charente An sämtlichen Verkehrs- punkten stolziert der verhasste preussische Stiefel umher. Junkers- und Heinkelflugzeuge rattern über dem Flugplatz von Cognac. Den noch hier wohnenden Lothringern und Elsässern ist es nicht sonderlich wohl zu Mute. Kein Fünkchen Hoffnung mehr auf Friede und baldige Heim- kehr ins Elsasslothringerland, keine Nachrichten von da- heim, dazu schwere Nahrungssorgen, ja das Brot mangelt sogar. Butter und Fett werden mit Gold aufgewogen.... Besorgte Gesichter überall! Da plötzlich, mitten in dieser Trostlosigkeit hinein, geht es wie ein Lauffeuer von Mund zu Mund: Pater Augustin ist wieder da, dieser gute Pater, der 1939-1940 so erfolgreich unter den Flüchtigen gewirkt hatte, der an alle und an alles dachte, der, ohne selbst etwas zu besitzen, überall herumbettelte um nur austeilen zu können, der, wenn überhaupt nichts mehr zu geben war, noch einen schelmischen Spass oder ein herzliches Lachen für die Unglücklichen übrig hatte. Ja, Pater Augustin ist wieder da. Hoffnungsvolle Freude leuchtet auf allen Gesich- tern, als er zum erstenmal seine Schäflein besucht, ist er ja, sofort bei seiner Ankunft, zum dornenvollen Amt als Flücht- lingspfarrer berufen worden. Nun wandert Pater Augustin