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Nach der Besetzung Österreichs kamen im September 1938 die ersten Ausländer nach Buchenwald ". Durch sog. Er­schießungen auf der Flucht wurden im Steinbruch u. a. ,, liqui= diert": Justizminister und Generalprokurator Winterstein, Ge= fangenenhaus- Direktor Trummer, Heimwehrführer und Ge= neralkonsul Steidle, Major Höffer, Sicherheitsdirektor des Landes Salzburg Bechline, ferner der Schwiegersohn des ehe= maligen Bundespräsidenten Miklas Certes u. a. Der ehemalige sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Heilmann und der kommunistische Schriftleiter Scholem wurden ebenfalls in " Buchenwald " ermordet.

Nach der Okkupation der Tschechoslowakei im Jahre 1939 kamen die ersten tschechischen Schutzhäftlinge, darunter auch viele Juden, in das Konzentrationslager Buchenwald".

Bei Kriegsausbruch im September 1939 kamen 2500 Juden aus Wien . Von diesen waren einige Hundert aus Altersheimen herausgeholt worden. Sie wurden in fünf Zelten auf einem freien Platz innerhalb des großen Lagers untergebracht. Hier verblieben sie bei Wind und Wetter, ohne Strohsäcke mit nur einer Decke; viele waren invalide und kranke Leute. Als Essen bekamen sie nur 150 g Brot täglich, 1/2 Ltr. Wassersuppe und nur selten ein Stück Wurst oder Margarine. Innerhalb eines Monats war schon ein großer Teil verstorben. Das Kommando dieses Zeltlagers" hatten die SS - Leute Haupt­scharführer Blank, Hauptscharführer Hinkelmann, Rapport­