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writers drug us; the other tire us. Meanwhile I dare say, Chekhov and Maupassant are selling shoestrings on Broadway." Was übrigens die vorher erwähnten Monatsschriften betrifft, so muß ich zwei dieser Monthly's rühmlich hervorheben. Es sind dies Harper's und Atlantic Monthly . Da ich der Mitarbeiter keiner von beiden bin, darf ich die Kunst und Geschicklichkeit, mit der sie den Kurs einer altbewährten Tradition in bewegter Zeit aufrechterhalten, ohne jede Einschränkung loben.
Und die Frauen?
Und die Gesellschaft?
Ich werde mich diesen beiden Fragezeichen auf einem kleinen Umweg nähern, der mich durch die Gesellschaft zu den Frauen führt. Wobei ich vorausschicke, daß ich, was Gesellschaft betrifft, nicht zu den Gesellschaftsepikuräern, sondern zu den Gesellschaftsidealisten gehöre. Die Cocktail- Gesellschaft lasse ich außer Betracht, und in die bridgespielenden Kreise möchte ich mich nicht mengen. Der Whisky und das Kartenspiel sind überall in der Welt gleich; um in diese beiden Sphären einzudringen, mußte man nicht erst nach Amerika reisen. Das gleiche gilt von dem gesellschaftlich verbrämten Liebesspiel, hier ,, sex" genannt.
Auch der Snobismus, der in New York wie anderwärts, nur vielleicht etwas duftloser blüht, ist ungefähr derselbe. Royalty spielt in gewissen Kreisen, von denen man sich besser fernhält, eine große Rolle, Rasse gleichfalls, obwohl dies nicht zugegeben wird. Wenn die Gesellschaft in Wien sich in eine erste, zweite und dritte Gesellschaft senkrecht gliederte, so zerfällt sie in New York ebenso kategorisch, wenn auch horizontal, in Ost und West. Das hat man bald heraus und der Gesellschaftsstreber richtet sich danach. Die Kreise sind streng geschieden;


