Spanien , seit Februar 1939, als die letzten Einheiten der Internationalen Brigaden die spanisch- französische Grenze überschritten.

In Ketten abgeführt.

Am Abend werden in den einzelnen Baracken Namen aufgerufen. Ahnungslos betreten die Aufgerufenen das Lagerbüro. Der Kommandant ist selbst anwesend, eine Gruppe von ca. 20 Internierten ist versam­melt. Sie dürfen nicht zurück in die, Baracken. Unter Bewachung werden sie ins Gefängnis des Lagers abgeführt.

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Es muß ungefähr 5 Uhr morgens sein, am 11. November 1942, als Ein Sonderkommando franzö­die Türen des Gefängnisses sich öffnen. Auf zwei Internierte ein Po­sischer Polizisten steht angetreten. lizist, immer zwei Gefangene sind mit Handschellen und Ketten an­einandergefesselt. Das Gepäcktragen fällt schwer und der Weg zum Bahnhof dauert über eine halbe Stunde.

Der Zug fährt in Richtung Toulouse . Auf den Bahnhöfen und den Marsch­Landstraßen erkennt man die Uniformen der Hitlerarmee. kolonnen, Artillerie, Flakeinheiten, Panzer und LKWs bewegen sich in südlicher Richtung, während der Zug mit den Gefangenen von Toulouse in nördlicher Richtung ohne Aufenthalt vorwärtsstrebt.

Die Gefangenen im Zug verfolgen gespannt alle Vorgänge. Ausliefe­rung an Deutschland ? Eine brenzlige Situation, denn die meisten sind ehemalige Spanienkämpfer, darunter sechs Deutsche, und Auslieferung an die Gestapo bedeutet Folter, Qual und Tod.

Immer weiter geht es nordostwärts.

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Am späten Nachmittag hält Castre . Alle müssen aussteigen. Ein der Zug in einer kleinen Stadt, kurzer Fußmarsch durch die Stadt, dann steht die Kolonne vor einem Ein großes Tor öffnet grauen Haus mit kleinen vergitterten Fenstern. das Auslieferungszentrum nach Deutschland , hat zwanzig neue Insassen bekommen.

sich langsam.

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Castre

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Von der Außenwelt isoliert.

Eine neue Zeit der Entbehrungen, der Spannungen, der Ungewiß­heit und der vollkommenen Isolierung von der Außenwelt beginnt. Immer drei Mann werden in eine kleine, dunkle und feuchte Zelle die­ses ehemaligen Zuchthauses für Todeskandidaten gesperrt. Postverbin­dung nach draußen ist nur an Angehörige gestattet, der Absender ist Keiner darf wissen, wo die aus nach wie vor das Lager Vernet. Vernet Abtransportierten sich befinden. Vor einigen Wochen sind Franz Dahlem , ehemaliger Reichstagsabgeordneter der KPD , und die kommu­ nistischen Funktionäre Heinrich Rau , Siegfried Rädel und Sepp Wagner aus diesem Gefängnis an die Gestapo nach Deutschland ausgeliefert worden. Siegfried Rädel wurde bald darauf erschossen. Die Bewachung im Gefängnis ist äußerst scharf. Alle einlaufenden Briefe und Pakete werden genau untersucht. Unterhaltungen mit den Wächtern sind ver­boten. Dunkelarrest, Essen- und Tabakentzug sind beliebte Straf­methoden. Der größte Teil der Gefangenen hat tagsüber Gemein­schaftsaufenthalt, um 8 Uhr abends ist Appell.

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