näre der KPD und SPD zu finden, die geschult und in der konspirativen Arbeit geübt waren. Das war keine leichte Aufgabe, unter den schwer­sten illegalen Bedingungen diesen Kontakt herzustellen.

Grundlage sind die Kader der Betriebsarbeiter

Jeder Genosse setzte sich mit zäher Verbissenheit und größter Kon­zentration ein. Immer größere Ausmaße nahm unsere Arbeit an. Das Hauptaugenmerk richteten Saefkow und Jacob auf die Betriebe. In je­dem Betrieb mußte eine Gruppe von drei Mann gefunden werden. Die besten Antifaschisten und die Tüchtigsten in ihrem Beruf gehörten an diesen Platz. Sie mußten das Vertrauen der Belegschaft besitzen. Jeder mußte mit seinen Sorgen, ganz gleich, ob beruflicher, häuslicher oder politischer Art, zu ihnen finden. Sie hatten die Aufgabe, den Arbeitern zu helfen, sich gegen die Nazis zusammenzutun, bis aus dem Murren und Meckern der Wille zum Handeln geboren wurde. Sie organisierten Soli­daritätsaktionen für die verschleppten Ausländer und nahmen die Ver­bindung zu den Parteigruppen der Ausländerlager auf. Es gab eine starke französische Parteigruppe in Bernau bei Berlin, andere bei den Siemens- und Askania- Werken.

Ein Beweis für die gute, systematisch geleitete Arbeit des Aufbaus einer umfassenden und einflußreichen Organisation ist die Tatsache, daß bis Juli 1944 fast ausnahmslos alle Großbetriebe Berlins von unserer Gruppe erfaẞt waren. Informationsmaterial, Schulungsbriefe und Flug­blätter unterstützten die Betriebskader. Die Betriebsarbeiter sorgten für die Verbreitung in allen Teilen der Viermillionenstadt. Das erste Flug­blatt wurde in einer Auflage von 500, die späteren stets von einigen Tau­send hergestellt.

Rastlos wurde gearbeitet. Franz Jacob und Anton Saefkow , die politi­schen Köpfe, gönnten sich kaum Ruhe. Mit beispiellosem Mut und Treue zur Partei legten sie Stein auf Stein, um der Zukunft ein festes Haus zu bauen. Trotz Krankheit und Schwäche, die sie von den Mißhand­lungen der Gestapo zurückbehalten hatten, waren beide unermüdlich. Tauchten irgendwo Schwierigkeiten auf, schalteten sie sich sofort ein. Sie mahnten die allzu stürmisch Vorgehenden und begeisterten Schwä­cheren zu neuen Taten.

Waren es in der Heimat die Betriebsarbeiter, die sich Schritt für Schritt auf den Umsturz vorbereiteten, so galt es an der Front die Sol­daten zu aktivieren. Daraus ergab sich die Notwendigkeit, in den Ka­sernen und Lazaretten Soldatenkader zu schaffen. Durch sie erhielten die Frontsoldaten Feldpostbriefe zugestellt mit der Aufforderung, jetzt, wo es bereits 5 Minuten vor 12 war, mit dem Krieg Schluß zu machen. ,, Folgt den Aufforderungen des Generals Seydlitz, stellt Euch dem Na­tionalkomitee Freies Deutschland" zur Verfügung oder organisiert Sa­botageakte", so hieß es in unseren Briefen, die ununterbrochen an die Front gingen. Eine sehr gute Verbindung kam zu der Parteigruppe der politischen Häftlinge des Lagers Sachsenhausen zustande. Wertvolle po­

92

litisc

Mate brau

wir

brau

regel

zur

Ausr

gebe Wer

hund

stell

Illeg

das

Kon

aufd

gen

der

des

Orga

Das

auf

Schi imm

deh

Zwa

hilfe

schi

Sor poli

den

tra

Inte

dem

und

Off

inti gen

zu

Arb