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litische Analysen konnten ausgetauscht und weiterverarbeitet werden. Materialien wurden trotz SS -Bewachung ins Lager geschleust. Aber wir brauchten noch mehr. Unsere Organisation war so groß geworden, daß wir dringend einen Zuwachs an guten parteierfahrenen Funktionären brauchten. Nachdem wir sorgfältig Quartier- und Lebensmittelfragen ge- regelt hatten, gelang es uns, einigen guten Funktionären aus dem Lager zur Flucht zu verhelfen. Das illegale Netz war über das ganze Land gespannt.

Selten sind die Menschen, die unter normalen Bedingungen, unter Ausnutzung aller Erleichterungen, die durch die Mittel. der Technik ge- geben sind, eine Massenorganisation, einen Großbetrieb leiten können. Wer aber kann ermessen, was es heißt, zehntausende von Menschen, hunderte von Gruppen auszurichten, zusammenzufassen, Aufgaben zu stellen, ihre Tätigkeit miteinander abzustimmen und gleichzeitig als Ilegaler zu leben, unter den Verhältnissen des totalen Krieges, in die das Hitler-Regime das Leben einer Großstadt hineingezwängt hatte? Jede Kontrolle oder Razzia konnte einen Mangel an den falschen Papieren aufdecken und das Ende bringen, jede Reise nach Sachsen oder Thürin- gen war ein Spiel mit dem Tode, jeder Luftangriff konnte den Verdacht der Bewohner des Hauses auf denschweigsamen Fremden lenken. Je- des Nachlassen der konzentrierten Beobachtung der Umwelt konnte die Organisation gefährden und das Leben der Genossen aufs Spiel setzen. Das alles nicht einen Tag, nicht eine Woche, nein Monat auf Monat, Jahr auf Jahr.

Aus den Kreisen ehemaliger Arbeiterorganisationen, aus Betrieben, Schichten des Mittelstandes, Studentengruppen, Künstlern usw. stießen immer mehr Menschen zu uns und ermöglichten uns eine starke Aus- dehnung unserer Arbeit. Der größte Teil des deutschen Volkes stöhnte zwar unter der Last des Hitler-Regimes, sich aber unter unserer Mit- hilfe von ihm zu befreien, dazu fehlte ihm der Mut. Unser Volk ent- schied sich für die Vogel-Strauß-Politik.

Warum der 20. Juli 1944 scheiterte

Mit denen aber, die den Ausweg suchten, fanden wir zusammen. Die Sorge um die Existenz des deutschen Volkes vereinte die verschiedensten politischen Richtungen. Franz Jacob bekam recht bald den Kontakt zu den Widerstandskämpfern des 20. Juli. Man war reserviert und miß- trauisch gegenüber dem Vertreter einer Arbeiterpartei. Aber seine hohe Intelligenz, gepaart mit einer sympathischen Bescheidenheit, belebt von dem glühenden Willen zum Sieg, besiegten das anfängliche Mißtrauen und verschaiften ihm das Wohlwollen der Künstler, Schriftsteller, Ärzte, Offiziere, Wirtschaftler, Pfarrer usw. Man öffnete ihm die Türen zu intimen Besprechungen, wo jeder ohne Scheu seinen glühenden Haß ge- gen Hitler aussprechen durfte, ohne in Gefahr zu geraten, denunziert zu werden. Es wurde als besondere Belebung empfunden, einmal einen Arbeiterfunktionär zu hören, dessen Ausführungen über die augenblick-

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