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Einige Gestapobeamte fesselten den Häftlingen die Hände auf dem Rücken zusammen und legten ihnen zwischen die Finger kantige Hölzer, um sie dann zusammenzupressen. Zur Steigerung dieser Qual wurden die Arme im Rücken noch hochgerissen. Den vor Schmerz gekrümmten Körper stieß man mit dem Kopf gegen die Wand. Nach dem Verhör kam der Häftling mit dem Vermerk„ verschärfte Haft" nach Fuhlsbüttel zurück. Während der verschärften Haft wurden Hände und Füße am Bett gefesselt. Bis zur Beendigung der Vernehmung fanden diese Methoden, die oft Monate dauerten, ihre Fortsetzung.
Wichtige Hilfskräfte der Gestapo waren Spitzel, die man in Zellen der Häftlinge schickte. Hier verstellten sie sich und taten, als wenn sie selbst inhaftierte Nazigegner waren. Scheinbar bemühten sie sich um das Wohlergehen ihrer Miteingesperrten, um das Vertrauen der Gequälten zu gewinnen.
Die gequälten Menschen.
In welchem charakterlichen Gegensatz die Antifaschisten zu den Nazis standen, zeigen Abschiedsbriefe zum Tode Verurteilter. Der am 26. Juni 1944 hingerichtete Blohm& Voß- Arbeiter Kurt Vorpahl schrieb in seinem letzten Brief an seine Frau:
,, Meine liebe, liebe Trudel!
Dieses sollen nun die letzten Zeilen sein, die Du, geliebte Frau, von mir erhältst. All Dein Bemühen hat nun nichts genützt. Aber mache Du Dir deswegen keine Sorgen. Es iaßt sich nicht mehr ändern. Was soll ich Dir noch alles sagen? Bei zwei Menschen, die sich so geliebt haben wie wir, ist jedes Wort eigentlich nutzlos. Wir wissen auch so, was zu sagen wäre. Bleibe Du immer ganz tapfer und widme Dich den Kindern. Ich weiß, daß Du Deinen Lebensweg, den Du nun alleine gehen mußt, tapfer und aufrecht gehen wirst, und den Kindern alles das gibst, was mir nun nicht mehr vergönnt ist. Die Zeit vernarbt jede Wunde und sei sie noch so schwer. Denke immer daran, daß die Liebe einzig und unsterblich beim Menschen ist und daß ich so doch immer bei Euch sein werde. Ich werde immer um Euch sein und ich weiß auch, daß Ihr mich nicht vergessen werdet. Ich will Dir noch besonders danken für alles das, was Du mit mir im Leben geteilt hast. Für die guten, ach so schönen Stunden, und auch für das Schwere. Nun, geliebte Frau, gehe Deinen ferneren Lebensweg tapfer, aufrecht und stark mit den Kindern im Gedenken an die Liebe und unser gegenseitiges Verstehen. Bleibe stark und lebe wohl. Grüße auch noch alle von mir.
Leb wohl, meine Liebe, und vergiẞ Deinen Papi nicht.
Dein Kurt."
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