Deutschland zu bekommen. Dieses wurde in den Gewerkschaftslokalen ausgestellt. Ebenso wurden aufklärende Vorträge gehalten, u. a. von deutschen Emigranten.
Gleich nach Errichtung des Komitees wurde beschlossen, eine Dele- gation, getarnt als Touristen, nach Deutschland zu entsenden, um die Ver- hältnisse zu untersuchen. Das Komitee wählte als Leiter der Delegation den Leiter der„Häröya“-Gewerkschaft Olav Dahl, Sekretär der Ar- beitsmann-Gewerkschaft, Abteilung 102, Valdemar Larsen ‚und den Oberrechtsanwalt Ragnar Solheim, Oslo , welcher als Dolmetscher fun- gieren sollte. Ein deutscher Emigrant, Karl Barksted t, welcher von der Gestapo gesucht wurde, reiste mit, um die Delegationsmitglieder mit einem anderen deutschen Emigranten, der unter den Decknamen„Frantz“ lebte, zusammenzuführen. In Kopenhagen fand die Zusammenkunft die- ser norwegischen Delegation mit einem deutschen Emigranten, der sich „Der kleine Hans“ nannte, statt. Die Delegation traf in Sonderburg einen Verbindungsmann mit Namen Peter Christensen. Dieser war Kassierer in einem Sportklub der Stadt und reiste regelmäßig nach Flens- burg, um offiziell’ Verabredungen für sportliche Veranstaltungen mit den dänischen Klubs südlich der Grenze zu treffen. Peter Christensen nannte einen zuverlässigen Mittelsmann in Berlin , und die Delegation, welche im eigenen Wagen fuhr, ging dann über die Grenze.
Der erste Bericht.
In Flensburg bekam die Delegation den er- sten Rapport über die il- legale Arbeit in Deutsch - land. Außer den illega- len Flugblättern, welche von den Freien Deut- schen Gewerkschaften selbst gedruckt wurden, bekamen sie auch ille- gale Schriften aus dem Ausland. Diese wurden unter den eigenartigsten Umständen nach Deutsch - land geschmuggelt und mit einer großen Ge- schicklichkeit verteilt. Von Dänemark und Nor - wegen kamen regelmä- Big Sendungen, welche in großen Kühlwagen untergebracht wurden,
die Fleisch und Fische


