Sporto
Arbeitersportler,
die sich nicht„ gleichschalten" ließen
Was an Massenorganisationen der Arbeiterschaft den nazistischen Machthabern brauchbar schien, wurde ,, gleichgeschaltet". Nun lassen sich wohl Rekruten auf dem Kasernenhof nach einem Kommando ausrichten, mehrere Formationen solcher„ Untertanen" können für die Erreichung eines bestimmten Zieles gleichgeschaltet" werden. Jedoch konnte man Arbeiterorganisationen, deren Tätigkeit eine bestimmte Gesinnung zugrunde liegt, nicht ohne weiteres durch einen Befehl auf die nazistische Heilslehre umschalten. Wo sich z. B. Arbeitersportler nicht zum Nazismus bekannten, wurden sie rücksichtslos bekämpft, unter Terror gesetzt, um sie gefügig zu machen, oder wenn das nicht half, zerschlug man kurzerhand ihre Vereine.
So geriet unter die Verfolgung die gesamte Kampfgemeinschaft der Schleswig- Holsteinischen Sporteinheit. Entschlossen führten ihre Funktionäre die Organisation illegal weiter. In Kiel saß ihre Hauptleitung. Unter Führung der aktiven Sportler Willi Grunert, Paul Petersen und Heinrich Faber verstand es die Organisation, unter Ausnutzung aller gebliebenen legalen Möglichkeiten, die Verbindung zu den einzelnen Sportvereinen in der Provinz SchleswigHolstein aufrechtzuerhalten. Bald gelang es auch, eine feste Verbindung mit der Landesorganisation der Kampfgemeinschaft in Hamburg , wo die Aktivisten Walter Bohne, Hugo Gill, Walter Westphal, Uhlmann, Gerlach u. a. die Arbeit leiteten, herzustellen. Gemeinsam arbeiteten beide Leitungen daran,
ein fast lückenloses Netz des organisatorischen Zusammenhangs
zu knüpfen. Der Treue der Arbeitersportler zu ihrer Organisation war es daher zu danken, wenn ein ständiger enger Kontakt zu den Zentren der Sportler in Elmshorn , Itzehoe , Heide, Husum , Töning, Flensburg , Kiel und Lübeck sowie Hamburg unterhalten werden konnte.
Unter bestimmten Bedingungen bestand die Absicht, die Sporttreffen trotz des Entzugs der Sportplätze weiterhin zu veranstalten.
Ein kühner Versuch
wurde aus diesem Grunde in Kiel gemacht. Auf dem Gausplatz im Stadtteil Gaarden fanden sich die Sportler zu einem großen Treffen zusammen. Als die Sportler sich im besten Spiel befanden, erschien die SA, bewaffnet mit Gummiknüppeln und anderen Schlaginstrumenten. Es entspann sich ein heftiger Kampf. Da der größte Teil der Zuschauer sich auf die Seite der Sportler stellte, gelang es schließlich, die SA zu zwingen, das Spielfeld zu räumen. Ein zweiter kühner Versuch einer Fortführung der Sportorganisation in dieser Form konnte allerdings nicht wiederholt werden. Nicht nur die Sportler, auch die Gestapo hatte aus den Vorgängen Lehren gezogen. Leitete die Gestapo schärfere Maßnahmen ein, so wandten die Sportler jetzt eine neue Taktik an. Soviel war klar: gelänge es der Gestapo , den Zusammenhalt der einzel
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