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Seiner Familie den Abschiedsbrief zu schreiben, hatte der Seemann August Lütgens den Schließer bemüht. Dann schrieb er:

Liebe Kinder!

,, Altona , den 31. Juli 1933 Gerichtstraße 2

Wenn Ihr diesen Brief erhaltet, ist Euer Papa nicht mehr da, dann wurde er erledigt, laut Urteil. Also wir sollen uns nicht mehr sehen. Aber wenn Ihr größer seid und die Weltgeschichte studiert habt, dann werdet Ihr be­greifen, was Euer Papa war, warum er kämpfte und starb. Auch werdet Ihr begreifen, warum Euer Papa so und nicht anders handeln konnte. Nun lebt wohl und werdet Kämpfer! Es grüßt Euch Euer Papa." So einfach wie diese Sprache, war das ganze Leben dieses Mannes.

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,, Lebt wohl und werdet Kämpfer!" darin bestand das Vermächtnis an seine Kinder. Noch in der Auch sie mögen Kämpfer werden! letzten Lebensstunde war sein Gedanke: Kampf! Widerstand diesem barbarischen faschistischen Re­gime!

Noch ehe er seinen Kopf dem Scharfrichter bot, rief er: Ich sterbe für die proletarische Revolu­tion!"

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Der jüngste der Vier, Bruno Tesch , ein hervorragender Aktivist in der Jugendbewegung, stand im Alter von 20 Jahren und hatte Klemp­ner gelernt. In einer Gedenkschrift des Komitees ehemaliger politischer , Trotz seiner Gefangener schrieb Franz Ahrens über Bruno Tesch : derben, hünenhaften Gestalt war ein Zug reiner Kindlichkeit in seinem Wesen. Schon in der Schulzeit entwickelte er Bärenkräfte und gebrauchte sie auch. Doch wie? Sein Gewerbeschullehrer schrieb darüber: ,, Während der besonders im Jahre 1931/32 gesteigerten politischen Betätigung aller Jugendlichen übernahm er oft die Rolle des Beschützers anderer körper­lich nicht so stark entwickelten Mitschüler." Dieser Wesenszug, die Hin­gabe an das Schicksal der Unterdrücker, kennzeichnet Bruno, und noch in etwas anderem zeigt sich seine Eigenart: Was er als wahr in seinem Innern erkannt hat, das spricht er auch offen aus. So hält er den Jugendlichen, die schon 1932 der SA nachzulaufen beginnen, offen auf der Straße Kein Wunder, die Erbärmlichkeit ihres Tuns vor.

daß er dadurch bei den Altonaer Nazis bald bekannt und verhaẞt ist. Nach dem Altonaer Blutsonntag verhaftete man ihn, ließ ihn jedoch wieder frei, da sich seine Unschuld herausstellte. Mehrere Zeu­gen hatten nachgewiesen, daß Bruno Tesch eine die in einen Frau mit ihren beiden Kindern, SA- Überfall geraten waren, in einen Hof führte, um sie der Gefahr zu entziehen. Später verhaftete

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