PERSÖNLICHES

Nicht auf eigenes Verlangen

Bin ins Ghetto ich gegangen, Nein, Gewehre schußbereitet Haben drohend mich geleitet! Hielt mein Sein für abgeschlossen, Haderte mit Gott, verdrossen, Weil mein Schicksal Er gemacht Anders, als ich mir's gedacht.

Doch verschloß sich mir die Welt, Bot sich hier ein Arbeitsfeld.

Was ich fand an wüstem Treiben Konnte, mußte ich beschreiben. Mancher ruft gewiß beim Lesen: Schier unfaßbar ist's gewesen! Ja, erst wenn Du nichts mehr bist, Siehst die Welt so, wie sie ist.

Möget niemals Ihr vergessen,

Wie verlogen und vermessen, Überheblich, grausam, wild

Sich hier zeigt der Nazi Bild.

Was sich sonst noch ließ gestalten Will ich Euch nicht vorenthalten, Hab damit in schweren Stunden Meinen Ausgleich neu gefunden.

Sonderbar, höchst sonderbar!

Über 65 Jahr Gab ich dem Erwerb mich hin,

Hatt für Dichten keinen Sinn.

Aber die Natur nicht träge,

Macht die Abwehrkräfte rege, j Die wir brauchen, um den Dingen| Unser Wollen aufzuzwingen.