I selbst

merad­

en ,, un­mlichen

ht, wies e Lager Wachen ers und

hätten

und in alb des ihnen,

wie eine men wir

gnis ab­

Männer gen und

auf die ewissens

von der en mich

an,

und

len sich obwohl

s ist gut leisten,

derartige

e konnte

Welt mit

Wir wollen diese Frage unter uns behandeln

vor dem Tribunal des Volksgewissens.

Zweifellos wäre es nie so weit gekommen, wenn nicht die eigentlich Schuldigen die absoluten Herrn der Staatsgewalt geworden wären. Ich sehe nun eine doppelte, und zwar moralische Schuld des Volkes: 1. Als es frei war, übertrug es die absolute Gewalt an Männer, die schon damals eines so weitgehenden Vertrauens nicht würdig waren, wenn man auch nicht ahnen konnte, daß sie später derartige Ver­brechen auf sich laden werden.

2. Nach dem Verlust der Freiheit hat es den Machthabern zu bereit­willig Beifall gespendet und ihnen dadurch den Weg in diese Unmoral erleichtert.

Erstens, die Uebertragung der absoluten Staatsgewalt an Männer, die eines solchen Vertrauens nicht würdig waren. Das war nicht bloß ein politischer, das war ein moralischer Fehler.

Es ist hier nicht notwendig, die Schuld und Entschuldigung des ein­zelnen Wählers oder Abgeordneten genau abzuwägen, da wir ja die Volksschuld behandeln. So viel ist aber offensichtlich: Ein so unge­heurer, nicht mehr gutmachender Fehler wäre nie zustande gekom­men, wenn die Mehrheit des Volkes nach dem Gewissen gewählt hätte. Man sage also nicht, es hätten nur 43 Prozent frei den National­sozialismus gewählt, auch die übrigen 57 Prozent haben sich wenig­stens mitschuldig gemacht, soweit sie nicht aufrichtig nach dem Ge­wissen gewählt haben.

Vor Gott ist jeder schuldig, der vor lauter irdischen Sorgen und Hoffnungen nicht zuerst sein Gewissen befragt hat.

Dabei ist ein wesentlicher Unterschied zwischen den Wahlen vor und nach der, Machtergreifung". Die Wahlen vor der Machtergreifung waren frei und entschieden über die Macht in Deutschland . Die Wah­len nach der Machtergreifung waren nicht mehr wirklich frei und der Prozentsatz der Ja- Stimmen konnte für Propagandazwecke be­liebig hoch angegeben werden. Sie waren aber insofern nicht ganz belanglos, als sie den Machthabern die Volksstimmung, beziehungs­weise den Volkscharakter offenbarten. Sie zeigten ihnen, was man mit Zwang erreichen kann.

-

Das heißt, nach Was heißt das nun, nach dem Gewissen wählen? bestem Wissen und Gewissen jene Männer aussuchen, die das Gesetz Gottes zur obersten Norm ihres Handelns machen, soweit das Gesetz

33