ÜBERSICHT
I. Teil:
Mit dieser Frage wollen wir von Gott her die Übersicht über das Ganze und die ,, Erkenntnis aus den letzten Ursachen" gewinnen.
Die Darstellung stützt sich in der Hauptsache auf vier Augenzeugen, die durch ihr Wesen, nicht minder als durch ihre Worte, Zeugnis für die Wahrheit ablegten.
Das Überraschendste bei dieser Schau der Dinge sind die Groẞtaten Gottes, in deren Licht die Untaten der Menschen klar als Werke Satans erscheinen. Damit ist Satan entlarvt als der ,, Todfeind der menschlichen Natur" und als der eigentliche Beweger der„ Bewegung".
II. Teil:
Die Gewissensschuld des deutschen Volkes.
1. Die Begriffe: persönliches Gewissen, Volksgewissen und Weltgewissen werden dargelegt.
2. Die Dissonanz zwischen Volksgewissen und Weltgewissen wird begreiflich gemacht und die Lösung wenigstens vorbereitet.
3. Schuld und Sühne des deutschen Volkes werden behandelt vor dem Tribunal des deutschen Volksgewissens, des Weltgewissens und des Allerhöchsten.
ZIEL
Die Schrift ist aus zwei Predigten entstanden, die der Verfasser aus dem großen Erlebnis heraus in der Liebfrauenkirche zu Ravensburg gehalten hat. Sie wird am besten in einer stillen Muẞestunde innerlich nach Art einer Predigt gehört und überdacht oder auch in Gruppenabenden gut vorgelesen.
Sie behandelt eine Gewissensfrage und kann daher letzten Endes nur den Zweck haben, daß wir den Willen Gottes ,, suchen und finden" ( Ignatius, Exerzitienbüchlein). Hier handelt es sich um die christliche Lösung der Schuldfrage.
Die christliche Lösung verlangt zuerst und vor allem Selbsterkenntnis, Erkenntnis und Bekenntnis der eigenen Schuld, und dann ehrliches Verständnis für die Lage des Gegners, also Buße und Feindesliebe. Gewiß harte Forderungen, kein angenehmer Weg, aber der einzig mögliche zu dem erhabenen Ziel, das uns gesteckt ist, nämlich, daß ,, alle eins" seien; so, wie der Herr in der Nacht vor Seinem Leiden gebetet hat: ,, Laß sie alle eins sein, wie Du, Vater, in Mir und Ich in Dir. Laß sie eins sein in Uns,
damit die Welt glaube, daß Du Mich gesandt hast ( Jo 17, 21.22).


