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Alle Völker aller Zeiten und aller Zonen kennen diesen Richter. Sie rühmen lichkeit!
und fürchten! seine Unparteilichkeit, seine Unbestech
Da muß man ehrlich sein. Ihn betrügen wollen hieße, Gott betrügen wollen und sich selbst betrügen.
Er will kein Übertreiben und kein Beschönigen oder eine einseitige Darstellung der Tatsachen; er will einfach die lautere, volle Wahrheit. Dann legt er mit absoluter Sachlichkeit alles ,, Dafür" auf die eine, alles ,, Dagegen" auf die andere Waagschale und schaut, wie die Waage spielt. Darnach allein,„ ohne jedes Ansehen der Person", fällt er das Urteil: erlaubt- unerlaubt, schuldig- unschuldig, schwere Schuld leichte Schuld.
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Gott verlangt aber nicht, daß der Mensch alles weiß: ,, Irren ist menschlich". Darum kann dieser Richter, obwohl er an Gottes Statt richtet, irren, schuldlos irren, weil er eben nach menschlichem Wissen richtet.
2. Das Volksgewissen.
Dieser Begriff ist schwerer und vor allem„, verbürgerlicht". Wir müssen ihn zu Gott zurückführen.
Ziehen wir zunächst so weit wie möglich die Parallele zum persönlichen Gewissen: Auch das Volksgewissen ist eine„, Stimme Gottes", die nicht etwa so allgemein über das Volk hin ertönt; nein, sie erklingt ,, in uns". Es ist ebenso ein absolut unparteiischer und unbestechlicher Richter, bei dem nur die Ehrlichkeit gilt. Es kann wohl irren, aber es kann nicht unehrlich sein; denn dann wäre es nicht mehr Richter an Gottes Statt, nicht mehr Gewissen.
Der Unterschied liegt darin, daß jetzt nicht eine Einzelperson urteilt und beurteilt wird, sondern ein Volk, als eine begriffliche Einheit genommen, als moralische Person.
Das Volk urteilt vor Gott über das sittliche Verhalten des Volkes, mit dem Zweck natürlich, im ganzen Volk das Gute zu fördern und das Böse zu hemmen.
Infolgedessen haben wir jetzt nicht mehr einen Einzelrichter, sondern eine Vielheit von Richtern, ein Richterkollegium, ein Tribunal.
Das Volksgewissen ist das höchste geistige Tribunal eines Volkes. Es tagt aber nicht an einem Ort, in einem Gerichtssaal, nein, es schickt seine Vertreter hinaus ins Land, in die Städte und in die Dörfer, in die Kirchen und in die Schulen, in die Familien und auf die Straßen, kurz, überallhin, wo das Volk zum Guten aufgemuntert und vom Bösen abgehalten werden kann.
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