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in Freimann bei München , mit Liedern und Tänzen und einer Feuer­flamme. Am Schluß warf eine kleine Gruppe SS - Puppen in die Flamme. Die Lagerzeitung bemerkte dazu, es wäre schöner gewesen, wenn dieses Letzte nicht gewesen wäre.

Zweifellos gab es auch Versager, sogar unter den Geistlichen. Es wird genug davon geschrieben und gesprochen. Wir haben nicht die geringste Versuchung, Steine auf sie zu werfen. Wer von uns hat die Gewißheit, daß sein Charakter und seine Nerven bei einer so schweren und so langen Prüfung nicht versagt hätten? Der werfe den ersten Stein auf sie! Der Hunger ist ein gar grausamer Tyrann.

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Ja, schauen wir auf die Versager, um uns in der Demut zu erhalten, und schauen wir auf die Beispiele christlichen Heldentums, um uns aufzurichten. Auch dafür haben wir herrliche Zeugnisse. Hören wir den polnischen Feldbischof Josef Gawlina, am 5. Juni vom Papst zum Bischof für alle Polen in Deutschland ernannt, der in seinem ersten Amtsblatt vom 1. August 1945 seine Geistlichen aus Dachau also anredet:

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Viele von euch haben ihre Treue mit dem Tode besiegelt. Vor uns steht die Gestalt des verstorbenen Bischofs Michael Kozal , des Mär­tyrers von Dachau , qui loci foeditate multisque ærumnis afflictus ob­dermivit in Domino( der durch die Häßlichkeit des Ortes und viele Sorgen niedergedrückt im Herrn entschlief). Heute schon beten viele von euch zu ihm wie zu einem Heiligen, und wir werden in Bälde dem Hl. Vater eine Beschreibung seiner Tugenden, seiner Hochherzig­keit und seiner Leiden zusenden, um bei frischer Erinnerung der Zeu­gen seines christlichen Heldentums das erste Fundament für seinen kommenden Seligsprechungsprozeß zu legen. Zusammen mit dem ver­storbenen Bischof teilten 1646*) polnische Priester das Los der Verban­nung und des Todes in Dachau . Am Leben sind von euch 797 geblieben. Es hat dem Teufel gefallen, euch zu sieben, wie man den Weizen

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*) Der polnische Text hat die Zahl 1846. Doch das dürfte ein Druckfehler ( 8 statt 6) oder sonst ein Mißverständnis sein. Die religiöse Wochenzeitschrift ,, Polska Chrystusowa"( Christliches Polen), die in München herauskommt und darum über die besten Informationen verfügt, hat in Nr. 18 vom 2. 9. eine genaue Liste nach Diözesen und Orden, aus der sich die Gesamtzahl 1646 ergibt. Diese Zahl ist um 3 höher als die bereits erwähnte Zahl von P. Szopinski. Bei der Totenliste für die Ordensleute sind 3 hinzugekommen. Bei der Listenführung für den Weltklerus ist insofern ein Unterschied: Bei P. Szopinski ist Gnesen und darunter in einer neuen Zeile Posen angeführt; bei den Überlebenden steht für Gnesen 63, für Posen 127; bei den Toten ist bei Gnesen eine Lücke, bei Posen die Zahl 223. Bei der neuen Liste stehen Gnesen - Posen in einer Linie, mit der Zahl 223 für die Toten und 190 für die Überlebenden. Im übrigen stimmen die Listen überein. Demnach gilt die Zahl 223 offenbar für Gnesen - Posen zusammen und die Gesamtzahl ist nach den bisherigen polnischen Informationen 1646.

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