,, milden Lager", zu denen Dachau bei den Häftlingen von Mauthausen gezählt wurde, wo man doch immer noch auf die Freiheit und dieses irdische Leben hofft. Zweitens ist es entscheidend, wie viel Religion einer in die Lager mitbrachte und wie viel Hilfe er durch das Beispiel und die Worte der Mitgefangenen fand.
Bezüglich Dachau habe ich noch einen polnischen Mitbruder befragt, einen kleinen Mann in der Vollkraft des Lebens, der mir gleich bei der ersten Begegnung mit der Offenheit und Liebe eines wirklichen Bruders gegenübertrat. Er war aus Warschau . Als Wissenschaftler vom Fach hatte er eine genaue Liste über die polnischen Priester und Ordensleute, nach Orden und Diözesen, die nach einer namentlichen Liste, mit Geburtsort und Todestag, zusammengestellt war. Darnach waren in Dachau 1323 Weltpriester und 320 Ordensleute( Priester und Brüder), zusammen 1643. Gestorben sind 738 Weltpriester und 108 Ordensleute. zusammen 846; es lebten also am 29. April 1945 noch 585 Weltpriester und 212 Ordensleute. Die Weltpriester waren aus 25 verschiedenen Diözesen und die Ordensleute aus 32 Orden. Am zahlreichsten waren die Jesuiten , nämlich 69, von denen 25 gestorben sind, darunter 10 Priester; es lebten noch 44, darunter 10 Priester.
Da er eine geringere Zahl der Toten angab als mein deutscher Gewährsmann, wandte ich ein, vielleicht habe die Namensliste nicht alle Toten erfaßt. Er sagte:„, 846 ist die genaue Zahl, nicht mehr", und er blieb dabei. Damit bewies er nicht nur seinen unbestechlichen Gerechtigkeitssinn, der jeder Übertreibung abhold war, sondern auch, wie leicht man bei Schätzungen von Todesopfern selbst bei der größten Vorsicht zu hoch greift. Wir haben das ja selbst bei Fliegerangriffen immer wieder beobachtet.
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Dieser überaus vorsichtige Wissenschaftler fand meine Darstellung nicht zu optimistisch und sagte über seinen Erfahrungskreis, also hauptsächlich Polen , aus: Fast alle sind gläubig geblieben; viele sind Gott näher gekommen und haben wieder beten gelernt. Im letzten Jahr, als vor und nach der Arbeit Gottesdienst für die Polen gestattet war, haben viele täglich kommuniziert. Den Gottesdienst am Sonntag mußte man dreimal halten. Er war in einer Baracke, die etwa 600 Personen faßte. Außer diesem Aufblühen des religiösen Lebens, vielleicht zum Teil infolge davon, kamen auch vollständige Bekehrungen vor, wenn auch nicht gerade viele. Am 3. Mai, dem Nationalfeiertag der Polen , war Gottesdienst auf dem Appellplatz, und alle Nationen strömten mit ihren Fahnen herbei. Das erzählte er mit großer Freude.„ Haẞ unter den Nationen gab es nicht." Im Juni war dann eine schöne Befreiungsfeier
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