mich niehre.,
Beim Morgenspaziergang geht er zumindest auf dem Rasen, der ihn um zehn Zentimeter über die Umgebung erhebt. In die Zelle tritt er erhaben wie eine königliche Majestät und klettert dann schnell auf einen Sessel, um die Revision von oben herab durchführen zu können.
Er ist maßlos lächerlich, aber— wie jeder Trottel in einem Amt, wo es um Menschenleben geht— auch maßlos gefährlich. Hinter seiner Beschränktheit ist ein Talent versteckt: das Talent, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. Er kennt nichts als die Aufgabe des Wachhundes, und deshalb ist jede noch so unbedeutende Abweichung von der vorgeschriebenen Ordnung für ihn etwas Großes, was der Bedeutung seiner Sendung entspricht. Er konstruiert Übertretungen und Ver- brechen gegen die Disziplinarordnung, um sich ruhig in dem Bewußtsein niederlegen zu können, daß er jemand ist. Und wer untersucht hier schon, wieviel Tatsachengehalt in seinen An- gebereien ist?
Zmetonz
Eine mächtige Figur mit stumpfem Gesicht und ausdrucks- losen Augen, wie eine belebte Grosz-Karikatur von SA-Män- nern. Er war Kuhmelker an der litauischen Grenze, aber merk- würdigerweise hat dieses schöne Vieh nichts von seinem Adel in ihm hinterlassen. Er wird oben für die Verkörperung der deutschen Tugenden gehalten: er ist schneidig, hart, unbe- stechlich(einer der wenigen, die von den Hausarbeitern kein Essen verlangen), aber...
Irgendein deutscher Gelehrter, ich weiß nicht mehr welcher, errechnete einmal die Intelligenz der Lebewesen nach der Zahl der„Wörter‘, die sie hervorbringen Können. Und er stellte da- bei fest, glaube ich, daß die geringste Intelligenz die Hauskatze hat, die nur 128 Wörter hervorbringt. Ach, welch ein Genius. neben Zmetonz, von dem Pankräc nur vier Worte gehört hat:
— Paß bloß auf, Mensch! D\
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— Ich will nichts sehen, ich will nichts hören! Ihr kennt
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