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für Euren Flirt geschaffen, lassen Sie es sich endlich gesagt sein!“
Nun hielt jedoch nichts mehr den alten Mirko zu- ıück, der hinter seinem Tisch hervorächzte und mit einem verächtlichen ‚‚Da schaut’s ihn an, den Hallodri, den ausg’schamten....“ sich neben Bert stellte und dem Korsen herausfordernd ins Gesicht sah. Luigi wollte sich erbittert rechtfertigen, indem er ausrief: „‚Was denn-- ist das vielleicht solch einen Auftritt wert? Alles, was zwischen mir und dem Mädel vorgefallen ist, war mein Wunsch, sie nachher begleiten zu dürfen, also eine Einladung an sie, mit uns einen vergnügten Abend zu verbringen, mehr nicht!“
„In Ihrer Wohnung, wie ich annehme.....“ fiel Bert ein. Einen Augenblick lang stockte Luigi. Die Blicke der beiden Männer kreuzten sich; aber es war, als klirrten zwei Klingen aufeinander. Dann gab der Korse trotzig die Wahrheit zu: ‚Ja— und was weiter?“
„Obwohl Sie wissen, daß Fräulein Irina Ihrer Ein-
. ladung niemals Folge leisten wird, da sie im Zirkus wohnt
und überdies aus speziellen Gründen, die ich Ihnen schon bekannt gab, wie mir in Erinnerung ist— oder nicht?“
Seine höfliche Ruhe gab dem Gauklergemüt Luigis wieder neuen Auftrieb. In verletzender Weise auf- lachend, warf er ein: ‚‚Mir können Sie viel erzählen— was brauchen Sie sich denn darum zu kümmern? Ein sogenannter ‚Verlobter‘ braucht nicht alles zu wissen——
‚So, auch nicht, wenn er mit seiner Verlobten zu- sammen wohnt?“ fragte Bert mit dumpfer Eindringlich- keit, immer schwankend zwischen gewaltsamer Ruhe und durchbrechender Heftigkeit.... Der Korse verfärbte sich. Er schleuderte nochmals einen funkelnden Blick zu Bert hinüber, als hätte dieser ihn im Innersten getroffen. Sein Gesicht verzerrte sich förmlich vor Haß. Dennoch fragte er halb ungläubig: ‚‚Wer wohnt zusammen? Etwa sie mit Ihnen?“
An Stelle Berts sprang nun aber Mirko ein, es hielt den Biederen nicht länger. Und dem Lokalkolorit zu


