gl Gitter überall, mächtige, schmiedeeiserne Gitter mit Türen, die unter hallendem Krachen zuschlagen, wenn sie jemanden passieren lassen. Aber das sieht Bert fast nicht mehr. Er hat ja das Leben hier drinnen vom ersten Tage an betrachtet als eine Pause in seinem normalen Dasein, die er so gut es geht ausfüllen muß mit dem Studium der Merkwürdigkeiten, die sie ohne Zweifel in Fülle bietet, bestärkt durch den Leitsatz Talleyrands: ‚Avec un sourire sur ses levres et un front dairain, on va partout! Allerdings: wie hatte sich am Anfang in ihm dennoch ‚das lebens- und freiheitslüsterne Ichgefühl aufgebäumt lächerlich wäre es, das zu vertuschen. Sein inneres Gleichgewicht hatte er erst dann wiedergefunden, als er sich zu der elementarsten Philosophie durchgerungen hatte; nämlich alles gehen zu lassen, wie es eben nach Gottes Willen gehen will.... ‚Äußerlich unterworfen, innerlich frei! wie es in Mark Aurels Tagebuch zu lesen steht. Nun jetzt ist es vorbei... vorbei... vorbei! In ‚diesem Rhythmus klopft er mit einem Geldstück, dem ‚einzigen Metall in seinem Besitz, an eine Gitterstange vor dem Eingang zum dritten Stockwerk, bis der dienst- tuende Aufseher kommt, um ihm aufzuschließen. Es ist dies ein besonders freundlicher, ihm von jeher ‚gewogener Mann, namens Hofbauer. Erklärter Nazi- gegner im geheimen, respektiert er in Robert Jordan den Offizier wie den korrekten Menschen, der ihm dank seinem Taktgefühl niemals die geringste Schwierigkeit ‚gemacht, sondern öfters mitgeholfen hatte, die anderen zur Besonnenheit anzuhalten... was bei der Überfüllung der Zellen mit Menschen, die nichts verbrochen hatten und fast nie zu einer Vernehmung geholt wurden, gewiß nicht immer leicht wurde. Ö-öha, da san mehr wieda habe die Öhre, Herr Oberst, begrüßt ihn nahezu devot der Beamte, eine voll- saftige, humorvolle Natur mit schlichtem, ehrlichen Ge- sicht unter dem grauen Lockenhaar. ‚Kommens nur eini! I hobs eh schonst ghört von Eana durchs Tele- NEIN ARE