meiner Pfarrei war eine katholische Zeitung, die vorzüglich redigiert war, stark vertreten. Es war die aufstrebende ,, Deutsche Bodenseezeitung". Daneben war am stärksten ver­breitet das Sonntagsblatt der Erzdiözese Freiburg , das ,, St. Konradsblatt" mit seiner vornehmen, künstlerischen Auf­machung und seinem wertvollen Inhalt. An Bezieherzahl des Konradsblattes standen wir mit an erster Stelle unter den Landgemeinden. Eine ständige Gefahr für die gute Presse war jedoch die Wankelmütigkeit mancher Leute und die mir so unsympathischen Versicherungsblätter. Diese waren ein Fangnetz, in welches die naiven Menschen so leicht hineingerieten und so schwer wieder heraus. Einmal ließ ich den Agenten eines solchen Versicherungsblattes zu mir rufen und zeigte ihm einen Aufsatz in seinem Blatte, der die Auffassung von der christlichen Ehe vollständig zu unter­graben und zu zerstören geeignet war. Und wie reagierte mein Pfarrkind? Er berichtete an den Verlag, und dieser drohte mir mit Anzeige wegen Schädigung seines Geschäf­tes. Ich ließ mich aber nicht verblüffen und schrieb dem Verlag, er möge mich ruhig anzeigen, da mir auch ein Ge­setzesparagraph zur Seite stehe, nämlich der von der Wah­rung berechtigter Interessen. Langsam gingen die Ver­sicherungsblätter wieder zurück. Dafür fehlte es nicht an Ver­suchen, kirchen- und christentumsfeindliche Presse- Erzeug­nisse in die Familien zu schmuggeln. Davor warnte ich auf der Kanzel, im Konradsblatt, in den Wegen zum Frieden" und in meinem Pfarrblatt, der ,, St. Ulrichsstimme". Jeder Erfolg auf meiner Seite erregte Verstimmung und Ärger auf der unterlegenen Seite.

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Viele Hemmungen in der Seelsorgsarbeit und tiefen Ver­druẞ bereiteten mir die Übergriffe einzelner Vereinsvor­stände. Es gab Zusammenstöße mit dem Musikverein, weil die Musikanten bei feierlichen Gottesdiensten während des Amtes ins Wirtshaus saßen und nur bei der Prozession fromm waren. Es gab Serien von Schwierigkeiten mit dem Turnverein, weil diesem Verein der Sport ein Mittel zu Zwecken war, die ich nie billigen konnte. Es wurde eine Turnhalle gebaut, die eine Festhalle für alle nur möglichen Anlässe sein sollte. Die Kinder sollten schon in den politi­schen Geist dieser Richtung eingeweiht werden. Sie wurden am Sonntag morgen von der Kommunionbank weg mitge­nommen zu Sonntagsausflügen, die mit Alkohol begossen wurden. Sie hörten Reden und sahen Dinge, die für ein

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