Der Karl meint ruhig ,, Unser guter Herr Pfarrer wird wie­der kommen, seine Getreuen warten auf ihn, und er wird mehr Anhänger finden als vorher." Wird aber das ein Freu­dentag sein!

Dann wird die Sonne wieder scheinen, die Vögel werden singen, die Glocken läuten, die Böller schießen, die Kinder und die Alten werden jubeln und dem lieben Gott recht danken.

In Gengenbach bei den lieben, besorgten Schwestern kön­nen Sie sich erholen. Auch unsere Krankenschwestern beten viel für Sie und wir alle. Gewiß beten auch Sie für uns und schicken uns Ihren Segen. Mit herzlichen Grüßen von uns allen, auf frohes Wiedersehen!

Ew. Hochwürden dankbar ergebenste

R. Häring.

Noch besondere Grüße von Emili, Annemarie und den Buben."

Die Verfasserin dieses herzlichen Briefes war früher im Ausland, besonders in England. Sie zeichnet sich in gleicher Weise aus durch echtes Christentum wie durch edle mensch­liche Bildung. Sie wohnt heute bei ihrem verheirateten Bru­der auf einem einsamen Hof, eine gute halbe Stunde vom Pfarrdorf entfernt. Da sie sehr leidend ist und nur müh­sam gehen kann, war sie immer sehr dankbar, wenn ich ge­legentlich im Dürrnast erschien, nach ihr und ihren Neffen und Nichten schaute und sie ermahnte, der gelehrten und tugendhaften Tante recht zu folgen.

Eine Kongreganistin vom echten Schrot und Korn schrieb am 29. Sept. 1933 ihrem Präses, sie habe am Morgen jenes Freitages eine innere Vorahnung gehabt, deshalb sei sie nicht zur Arbeit, sondern zu Fuß zum Zahnarzt nach Stockach ge­trottelt, habe aber unterwegs fest gebetet. Von dort sei sie mittags heimgekommen und habe das Vorgefallene erfahren. Sie fährt dann wörtlich fort: ,, Wie ich dann erfuhr, Sie seien nach Stockach geholt worden wegen des Grußes am Sonntag, da lachte ich nur, hielt ich doch die Sache nicht für schlimm.( Sie wissen ja, daß das Lachen bei mir zum Leben gehört. Wenn ich mal nimmer lachen kann, stehts ganz schlimm.) Wie aber dann das völlig Unfaẞbare zur grausamen Wirklichkeit wurde, da verstummte das Lachen bei mir und bei allen Gutgesinnten. Kann es eigentlich gar nicht schil­dern, wie es allen zu Mute war. Jede Fröhlichkeit und

22

Sorglosigk lastete auf

er dürfe se täuschen, gebetet wo sichert sei

Liebe zu

und viel Monatsko

ganz für geflossen, lich nicht und eine Richard,

Ihnen sow

Sie so gli Ansicht, d jubelndes

beth gesu

große Fre den") ka über den ganz wo Kreuzsch

von uns v alles, wa

wollen w Herrn se

Mit d

nen ohne

Dankbar

Einen

Sturm g

Briefche

ber 1933

Verb 1) ,, Die schen Bode pfarrer in redigierte i