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Das Schicksal von Karl Schnock persönlich war sehr schwer. Er konnte schon nach einigen Monaten nicht mehr arbeiten. Seine Finger und Hand­flächen waren zu rohem Fleisch geworden. Trotzdem mußte er Schubkarren fahren. Da er mit seinen Händen nichts mehr anfassen konnte, band er sich ein Tuch um seine Gelenke und hing den Karren in die Tuchknoten. Vier­einhalb Wochen mußte er diese Arbeit verrichten. In den Klinkerwerken mußte Lehm gefahren werden. Die Arbeit war an sich schon sehr schwer, jedoch wurde sie noch schwerer dadurch, daß alles schnell gehen mußte, unter ständigen Mißhandlungen durch die Kapos, die ihrerseits wieder von den SS - Männern getrieben wurden. Man nannte die Häftlinge nicht anders als ,, Figuren".

Mittags wurde zum Essenempfang angetreten. Nur wenige erhielten Essen . Die anderen mußten ,, Erdkunde" treiben, das war: über die Erde rollen oder robben oder über die Kieshügel springen. Um 10 Minuten vor 1 Uhr erhielten wieder nur einige etwas Essen, dann pfiff es zum Antreten. Wer noch nicht mit dem Essen fertig war, stellte es auf die Erde und ging zur Arbeit. Diese Schikane geschah oft nur deshalb, weil die Leute morgens um 5 Uhr nicht laut genug gesungen hatten.

Bei der Arbeit zogen je vier Mann einen Wagen. Einer von diesen Män­nern wurde beauftragt, heimlich den am Wege stehenden Sauerampfer aus­zurupfen und zu essen, damit er satt würde. Es wurde von Zeit zu Zeit abgewechselt.

Nach einiger Zeit bekam Karl hohes Fieber und Lungenbluten. Man schleppte ihn zum Zählappell. Zwei Kameraden hielten ihn aufrecht; diese aber mußten zur Arbeit antreten, ließen ihn los und sofort sank er zur Erde. Er wälzte sich mit der letzten Kraft bis zu den Blocks, um nicht von den abmarschierenden Leuten zertreten zu werden. Der Arbeitsdienstführer Lüttge­,, Was ist dir?" Karl lallte meier sah ihn, kam auf ihn zu und brüllte ihn an: nur: ,, Krank ." Da trat er ihn mit Füßen, schlug ihn und rief: ,, Du dreckiger Polack verrecke, und zwar möglichst bald." Ins Revier aber kam Karl nicht. Vom Block mußte er trotz Fieber und Lungenbluten ins Holzkommando, wo er Holz klein machen mußte. Verschiedentlich ist er zusammengebrochen, bis endlich der Kapo ihn in die Holzbude hineinnahm. Dafür mußte er aber dem Kapo sein Mittagessen geben. Von dieser Stelle kam er in den Kartoffelschäl­keller. Da das Lungenbluten nicht aufhörte, führte man ihn endlich ins Revier. Zweimal mußte er sich melden, ehe er aufgenommen wurde. Der Arzt kümmerte sich gar nicht um ihn. Man legte ihn zu einem Polizeiober­wachtmeister Eugen Ovelgrüne aus Kassel , der als Tb- Kranker im Revier war. Er hat Karl gepflegt. Direkt neben ihm in einem angrenzenden Raum lagen 50 Juden, die überhaupt nicht gepflegt wurden und um die sich niemand kümmerte. Sie waren sich vollständig selbst überlassen. Starb einer, so mußten die anderen ihn in einen der im Raum stehenden Särge einsargen und heraus auf die Blockstraße bringen; ein Bild des Jammers!

Karl wurde wieder einigermaßen gesund und kam nach Dachau , wo es ihm besser ging. Er ist in seine Heimat entlassen worden, als die Amerikaner das Lager befreiten.

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