Waschraum und dem Abort war eine kleine Abstellkammer, vielleicht Meter im Quadrat. In diese wurden öfter abends 10 bis 16 Mann einge­sperrt. Gingen die letzten nicht mehr hinein, so traten die SS - Männer mit ihren schweren Stiefeln die Leute solange, bis endlich die Tür zuging. Oben auf dem Türrand wurde noch eine Decke eingezwängt, damit ja keine Luft in den Raum dringe. Am anderen Morgen, wenn die Tür aufgemacht wurde, fielen die Toten heraus. Diese Strafe hat mein lieber Kamerad Lyder Winters aus Bremen mitgemacht. Er wurde nur dadurch gerettet, daß er an der Tür stand und durch eine ganz kleine Öffnung Luft bekam.

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Diejenigen Leute im Lager, die keinem Kommando angehörten, d. h. die keine Arbeit hatten dies waren meistens die Alten und Invaliden -, ge­hörten dem sogenannten ,, Stehkommando" an. Im Abortraum standen 150 Männer eng aneinander gepreßt von morgens bis mittags und nach dem Essen von mittags bis abends. Wurde einer von der SS - Streife erwischt, daß er sich hingesetzt hatte, mußte er sich fünfzigmal auf die Erde legen und aufstehen und erhielt dazu Peitschenhiebe und Fußtritte.

Das grausamste Kommando war der Kartoffelschälkeller. Außer Kartoffeln wurden hier auch Mohrrüben, Kohlrabi und Gemüse gereinigt. Wehe dem, der, vom Hunger gequält, auch nur ein kleines Stückchen und dabei erwischt wurde; er erhielt sofort einen Eimer Wasser übergegossen. Der Kapo schlug ihn auf den Kopf und trieb ihn durch einen kleinen Eingang mit Stockhieben hinaus. Der gefürchtetste SS- Mann im Lager war der ,, eiserne Gustav"( seinen Namen konnte ich nicht feststellen).

Aus dem Lager Sachsenhausen berichtet ferner ein Schlesier K. Schm., der mit zwei Geistlichen ebenfalls in der Strafkompanie war, folgendes:

Alle Leichen wurden in die Totenkammer geworfen. Hier lagen sie kreuz und quer aufeinander. Schm. mußte eines Tages Särge in die Totenkammer bringen. Als er hineinkam, saß oben auf dem Haufen der Leichen ein Nackter, der wieder zum Leben zurückgekommen war und lachte irrsinnig vor sich hin. Von dem Verwalter der Totenkammer erzählt er dieses Unglaubliche: Es kam vor, daß, wenn der Verwalter morgens die Tür aufmachte, ein oder zwei ,, Tote" betend an der Türe standen. Dann nahm dieser Unmensch eine Eisenstange und schlug die Leute tot, indem er dabei brüllte: ,, Ihr seid als tot gemeldet, deshalb habt ihr nicht mehr zu leben.'

Das Lager Neuengammen bei Hamburg

Da schon flächer

Dieses Lager war eines der furchtbarsten Aufbaulager, die es gab. 500 Mann lagen in zwei rohgezimmerten Baracken, und zwar auf dem Fußboden, auf den nur ein wenig Stroh gestreut war. Man hatte kein Wasser, keine Badegelegenheit, nicht die Möglichkeit, das Geschirr reinigen zu können. Der Morast lag draußen einen halben Meter hoch. Die Leute trugen Holzpantinen, mit denen man in diesem Schmutz stecken blieb. Im Sommer wurde morgens von 5 Uhr ab bis 12, von 1 bis 6 und von 6.45 bis 11 Uhr gearbeitet. In Ermangelung von Spaten und sonstigen Werkzeugen wurden die Erd­arbeiten mit den Händen ausgeführt. Dabei waren schlechtes Essen und grau­same Behandlung an der Tagesordnung.

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