Augenblicken stand das Bild seiner guten Mutter vor ihm. Sie stärkte ihn im Willen zum Weiterleben. Im Zuchthaus erwarb er sich das Wohlwollen und die Anerkennung des Inspektors und des Pfarrers. Trotz yerschiedener Versuche, seine Strafzeit abzukürzen, mußte er die ganze Strafe abbüßen. Er wurde entlassen. Der Pfarrer sagte ihm ausdrücklich, daß er niemand seine Zuchthausstrafe mitzuteilen habe, da er ja nicht wegen einer ehrenrührigen Tat verurteilt worden sei.
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Das Zuchthaus hatte aus ihm einen verschüchterten Menschen gemacht. Eine tiefe Abneigung gegen alle Menschen erfaßte ihn. Er hatte sein seelisches Gleichgewicht verloren. Zu Hause mied man ihn wie einen Aussätzigen. Er war doch ein ,, Zuchthäusler". Wer fragte danach, warum er diese Strafe erhalten? Wer gab sich die Mühe, diesem Armen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen? Selbst sein eigener Pfarrer zu Hause empfing ihn nicht, als er Seelentrost bei ihm suchen wollte. Als er während des Kirchweihfestes seiner kleinen Heimatstadt auf einem Tanzboden mit einem guten bürgerlichen Mädchen tanzen wollte, schlug sie ihm den Tanz ab mit dem Bemerken: ,, Mit einem Zuchthäusler tanze ich nicht." Es trifft ihn wie ein Keulenschlag. Er ist der Geächtete. Seine Heimat lehnt ihn ab und wirft ihn in eine trostlose Verlassenheit. Da ist es wiederum seine gute Mutter, die ihm den Rat gibt, sich für einige Zeit in ein Kloster zurückzuziehen, um seine Seelenruhe wiederzufinden. Auch in diesem Augenblick hat ihn seine gute, religiöse Erziehung vor der vollkommenen Verzweiflung gerettet. Eine Anzeige in einem vielgelesenen Wochenblatt verschaffte ihm eine Anstellung auf dem Büro einer großen klösterlichen Anstalt. Dies jedoch war nur für ein paar Wochen. Irgendwoher erfuhr der Vorsteher, daß er eine Zuchthausstrafe hinter sich hatte. Ohne ihn selbst zu sprechen, ließ er ihm seine Papiere zurechtlegen, gab ihm etwas Geld und entließ ihn fristlos. Nun stand er wieder auf der Straße. Wohin sollte er gehen? Und wieder war es die Mutter, die ihn vor der Verzweiflungstat eines Selbstmordes bewahrte. Durch eine abermalige Zeitungsnotiz kam er dann in eine Schwesternniederlassung als Verwalter der Ökonomie. Hier fand er seine Seelenruhe wieder und hat, wie er selbst sagte, schöne Tage gehabt und sich wohl gefühlt. Da beginnt der Krieg. Er wird dienstverpflichtet als Leiter eines Büros der Reichsautobahn mit gutem Gehalt. Nicht lange sollte diese Tätigkeit dauern. Die Gestapo verhaftet ihn bei einer allgemeinen Aktion gegen die Pazifisten. Er kommt mit 500 anderen aus der Rheinprovinz nach Sachsenhausen. Hier macht er die schlimmste Zeit seines Lebens mit. Geschlagen, getreten, gequält und verspottet ist er fast dem Tode nahe. Seine körperlichen Kräfte versagen. Wegen einer Geringfügigkeit wird er an einen Baum gehängt, erhält 25 Doppelschläge und kommt endlich nach langem Leiden ins Revier. Fieberwahn schüttelt ihn. In der Nacht steht er auf und wankt in den Waschraum. Hier fällt er und bleibt liegen. Als er erwacht, liegen zwei tote Kameraden auf ihm. Man hatte die Leichen einfach in den Waschraum geworfen. Es ist kaum möglich, zu schildern, was er durchgemacht hat. Endlich kam eine Besserung für ihn, als er zum Lager Dachau überwiesen wurde. Hier erhielt er eine Kapostelle im Desinfektionskommando. Drei Jahre hat er segensreich gewirkt an den Geistlichen jeder Nation. Viele
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