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daß man einem vollkommen gesunden Menschen den Eiter einer natürlichen Phlegmone einspritzte. Manchmal wurde sogar der Eiter einer Beinphlegmone demselben Häftling in den Arm gespritzt. Man versuchte nun die Phlegmone zu heilen durch biochemische Mittel, um zu sehen, ob dieser Weg der bessere sei als die allopathische Behandlung. Himmler stand auf der Seite der Biochemie, der Führer der deutschen Ärzte, Konti, auf der Seite der Allo- pathie. Zwei SS -Ärzte waren eigens zu diesem Zwecke nach Dachau befohlen und überwachten die biochemische Behandlungsmethode.
Auch hier hieß es, nur Freiwillige dürften zu diesen Versuchen heran- gezogen werden. Jedoch das Gegenteil war der Fall. Der Blockälteste von Block 28, Fritz Becher, z. B. bestimmte wahllos einfach junge, gesunde pol- nische Pfarrer für diese Versuche. In fünf Reihen mußten sie nacheinander antreten. Zuerst waren es zehn Pfarrer, dann wiederum zehn, ferner nach einiger Zeit wieder zehn und zweimal zwanzig, zusammen siebzig Geist- liche, von denen dreißig gestorben sind. Der Pfarrer der Kirche vom Kinde Jesu aus Prag verlor auf diese Weise seinen rechten Fuß. Es entzieht sich meiner Kenntnis, wieviel andere Kameraden hierzu befohlen wurden und gestorben sind. Man kann bestimmt sagen, es waren Hunderte. Selbst im Revier gab es SS -Ärzte, die mit diesen Versuchen nicht einverstanden waren. Jedoch waren diese Versuche von Himmler nicht nur geduldet, sondern sogar gewünscht.
Die Fliegerversuche
Diese Versuche wurden von einem Stabsarzt der Flieger namens Rasche geleitet. Zwei Häftlinge standen ihm zur Seite. Sie hatten den Zweck, ein zweifaches festzustellen. Einmal in welcher Höhe ein Flieger noch leben und -seine Maschine bedienen konnte, und bei welcher Untertemperatur ein Mensch noch lebensfähig war. Es sollte festgestellt werden, wie lange ein Flieger, der ins Meer abgestürzt war, im Meerwasser leben konnte. Für die erste Unter- suchung hatte man eigens einen Wagen konstruiert, der''zwei große Glas- glocken trug. Diese Glocken waren durch eine Tür miteinander verbunden. In eine dieser Glocken wurde der Häftling an einen Tisch gesetzt. Hier mußte er von 1000 abwärts die Zahlen aufzeichnen. Während er schrieb, wurde von außen die Luft herausgesogen. An einer Skala konnte man nun’die Luftmengen feststellen, die noch in der Glocke waren, d. h. in welcher Höhe der Flieger wäre, 9000 bis 12000 Meter hoch. Wurde der Häftling besin- nungslos, machte man die Tür auf, untersuchte ihn, ob er noch am Leben sei. War er tot durch Herzschlag, wurde die Leiche in die Totenkammer gebracht und seinen Anverwandten mitgeteilt, er sei an Blutkreislaufstörung gestorben. Lebte er noch, so wurde er wieder zu sich gebracht. Dann mußte er sich ent- kleiden, um einem zweiten Versuch zur Verfügung zu stehen.
Für diesen Versuch hatte man einen größeren Behälter, der 2% Meter tief und mit Wasser gefüllt war. Durch Eisstücke und Viehsalz war das Wasser auf Meerestemperatur gebracht. In den Bottich führte eine Eisenleiter, an der
-der Häftling hinabsteigen mußte. Er stand, an dieser Leiter sich festhaltend,
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