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Sein Nachfolger war Zimmermann. Auch dieser war anfangs nicht viel besser, wenn man ihm auch direkte Morde nicht nachzusagen hatte.- Er behandelte ebenfalls die Kranken sehr roh und brutal, teilte auch Ohr- feigen und Fußtritte aus und war im Revier und Lager sehr gefürchtet.
Eines Tages war eine große Untersuchung. Zimmermann und der Ober- pfleger von Block 7, Spies, waren angeklagt, schuldig zu sein, daß auf Stube 4 in Block 7 Kranke gestorben seien. Auf diese wurden nämlich alle Häftlinge eingeliefert, die an Durchfall litten und Fieber hatten. Es ging ein großes Raunen durchs Lager von mutwilligen Tötungen. Man erzählte sich nicht nur von Dachau , sondern auch von Sachsenhausen, Mauthausen und anderen Lagern, daß überall dieselbe. Methode angewandt würde. Und diese war folgende: Hatte ein armer Kranker sein Bett schmutzig gemacht, wurde er aus dem Bett gerissen, seines Hemdes entkleidet und zur Wachstube ge- bracht. Hier wurde er in die Fontäne geworfen und eiskaltes Wasser aus sechs Kranen über ihn laufen gelassen, und zwar oft so lange, bis er tot war. Die Leiche wurde in die. Totenkammer gebracht, und der Mann selbst als„ver- storben‘‘ gemeldet. Um den Fall selbst kümmerte sich kein Mensch. Es gibt Kameraden, die heute noch leben, die diese Dinge selbst miterlebt haben und es bezeugen können, daß sich auf Block 7 gleiches ereignet hat. Zimmermann und Spies saßen vierzehn Tage im Gefängnis, wurden aber dann wieder ent- lassen, weil man ihnen nichts nachweisen konnte. In Wirklichkeit war es doch so, daß die SS selbst blamiert gewesen wäre, wenn bei dieser Unter- suchung wirklich etwas herausgekommen wäre. Später hat Zimmermann sich, durch die Verhältnisse im Lager gezwungen, etwas geändert und war zugäng- licher. 1944 wurde auch er zur Wehrmacht entlassen.
Für viele im Lager war der rettende Engel im Revier der Pfleger und spätere Oberpfleger von Block 1, H einiStöhr aus Nürnberg . H. Stöhr kam von der sozialistischen Arbeiterjugend, in der er lange Jahre führend war. Deshalb wurde er 1934 Schon verhaftet. Er war Arbeiter-Sanitäter. Die lange Zeit seiner Haft hatte ihn nicht in seinem Charakter geändert. Er blieb der ruhige, stets freundliche, hilfsbereite Mensch. Er kam schon bald ins Revier als einfacher Pfleger und hat sich mit großer Gewissenhaftigkeit van die ihm anvertrauten kranken Kameraden gekümmert. In dieser seiner Tätigkeit wäh- rend zehn Jahren hat er sich in der Wundbehandlung ein umfassendes, medi- zinisches Wissen angeeignet. Täglich, wenn er Zeit hatte, studierte er gute medizinische Werke, die er sich aus der SS -Bibliothek. besorgte. Er lernte so, sichere Diagnosen aufzustellen. Zur Zeit der medizinischen Versuche, über die
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