Meinung
Zweite Strafe: ,, Baum"
Unter ,, Baum" verstand man im Lager folgende Strafmethode: Dem Häftling wurden beide Hände auf dem Rücken mit Ketten gefesselt. An diesen Ketten wurde er dann an einem Pfahle aufgehängt. Anfangs standen im Gefängnishof vier Pfähle. Sie waren in die Erde gerammt, 2½ Meter hoch, vierkantig und je 25 cm breit. Sie hatten einen Haken, an dem der Verurteilte aufgehängt wurde, und zwar so, daß seine Fußspitzen den Boden nicht berühren konnten. Später wurden im Bad an der Decke Eisenträger mit Ringen befestigt, an denen dann der Delinquent aufgehängt wurde. Da nun im Lager Buchen wald einmal eine Besichtigungskommisson zufällig in den Raum kam, in dem diese Exekution stattfand, wurde diese Strafe im Februar 1942 plötzlich auch in Dachau abgeschafft.
Es war Sitte und Brauch, daß 10 bis 15 Häftlinge diese Strafe gemeinsam erhielten. Kameraden erzählten mir, daß der Schmerz unbeschreiblich sei. Es war, als ob der ganze Körper in zwei Teile zerrissen würde. Die armen Menschen fingen an zu stöhnen, dann laut zu jammern und schließlich zu brüllen. Der Schweiß trat hervor und tropfte zu Boden, Blut quoll aus den Augenhöhlen, aus Nase und Mund. Die geringste Strafe war eine ganze Stunde. Manche hingen zwei, ja drei Stunden unter unsagbaren Schmerzen.
leise gezäl
mehr Schl
..Jembock
zu. Es gab so die Nie Folgen di im Revier dem hinge Oberpfleg
In der
nis aufhal
man die handlung diese Schla abreicht w
Die SS war in der Regel zu mehreren zugegen. Sie rauchten ihre Zigaretten und spielten Karten. Wurde das Geschrei zu laut, drohten sie mit ihren Peitschen, schlugen sogar öfter die armen Gequälten oder, was noch gemeiner war, bewegten sie hin und her, um dadurch den Schmerz noch zu erhöhen. Schutzhaftlagerführer Hofmann hatte eigens einen kleinen Hund dressiert, er sprang den Häftlingen, die da hingen, an die Füße und biß. Dadurch wurden die Kameraden gezwungen, ihre Füße einzuziehen, wodurch ebenfalls der Schmerz erhöht wurde. Die SS lachte und machte ihre blöden Witze dazu. Wenn die Exekution vorüber war, konnte man unter jedem Aufgehängten eine große Lache Blut und Wasser sehen. Drei, ja vier Wochen lang konnte der Bestrafte nicht mehr seine Arme bewegen. Er war gelähmt. Kameraden mußten ihn füttern. Es war klar, daß solche Strafen eine maßlose Angst bei den Häftlingen auslösten und ein jeder bemüht war, sich den Fängen der SS zu entziehen. Die beiden Schutzhaftlagerführer Zill und Hofmann machten sich ein Vergnügen daraus, gerade diese Strafe zu verhängen und stets persönlich dabei zu sein. Auch kam es vor, daß die SS - Leute zu dieser und der folgenden Strafe Frauen mitbrachten, die sich die Sache ansahen und dazu lachten.
Dritte Strafe: ,, Der Bock"
ins Bad z
Die M
Man
Zählappel
ob es reg
setzen od
Am S
1 Uhr bis
der SS Sc
Das g
nachmitta
mußten e
1943
Zelle von
konnte si
Tage und
von dem
ausgelasse
Dieser
lesen kon
darüber a
Unter dem ,, Bock" verstand man im Lager 25 Doppelhiebe. Man nannte diese Strafe ,, über den Bock gehen".
-
Es wurde ein Gestell- Bock genannt aufgestellt, über das der Körper gelegt und festgeschnallt wurde, und zwar so, daß die beiden Arme von Lederriemen festgehalten wurden. Die Füße standen in einem kleinen Kasten, so daß sie nicht ausweichen konnten. Der Hosenboden wurde stramm angezogen. Der Häftling mußte laut die einzelnen Schläge zählen. War ein Schlag nach der
130
aber führ
als die b
noch eine


