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selbe politische Überzeugung hatten wie die Nationalsozialisten und dies offen bekannt hatten. Dazu kam das Rasseprinzip, das dazu führte, Juden, Polen und andere auszurotten, weil sie ,, lebensunwert" waren. Die Todes­strafe wurde nun in verschiedenen Methoden durchgeführt:

Zunächst die entehrende Strafe des Erhängens: Im Lager hatten wir drei Galgen. Anfangs war die ganze Apparatur im dritten Gefängnishof auf­gestellt. Im März 1943 wurde sie zum Krematorium verlegt. Diese Strafe wurde in bestimmten Fällen verhängt, z. B. bei Brotdiebstahl, Sabotage oder Verrat von Lagergeheimnissen. Ich selbst sollte gehängt werden, weil ich Scheußlichkeiten des Lagers durch illegale Berichterstattung an die Öffentlich­keit gebracht hatte.

Dann die Strafe des Erschießens: Es war anfangs im Gefängnishof eine Holzwand aufgestellt. An diese wurden die Verurteilten gefesselt und dann erschossen. Später war in der Nähe des Krematoriums ein Graben an­gelegt. Über diesem lag ein Holzrost. Die Verurteilten knieten auf diesem Rost und erhielten den Genickschuß. Nachdem sie sich ausgeblutet hatten, wurden sie ins Krematorium geschafft und verbrannt.

Fast täglich hörten wir diese Todesschüsse. Im Jahre 1944 wurden an einem Tage 92 russische Offiziere erschossen, die als Kriegsgefangene ins Lager ge­kommen waren.

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Der Kommandoführer hierbei war der Hauptscharführer Böttger aus München . Die Haltung dieser Russen war hervorragend. Bevor sie sich trennten, riefen sie sich ihren letzten Gruß der Treue zu. Eines Tages wurde sogar öffentlich im Lager ein Russe aufgehängt. Dies hatte folgende Bewandtnis. Eine Baracke diente zur Unterbringung der Messerschmittwerke. Hier arbeitete ein Kommando von Fachleuten, unter denen auch Russen waren. Einer dieser Leute sagte eines Tages zu seinem Arbeitskameraden: ,, Ob der Aufseher wohl merkt, wenn ich aus der Hülse einen Draht entferne?" Natürlich war die Hülse dann nicht brauchbar, er wollte nur feststellen, ob der Arbeits­führer etwas von der Arbeit verstand. Am anderen Tage stellte der Aufseher fest, daß die Hülse unbrauchbar sei. Der Russe gab zu, es getan zu haben, kam ins Gefängnis und wurde nach acht Tagen auf Befehl der Gestapo am Tore des Arbeitsblocks vor den Augen seiner Arbeitskollegen aufgehängt. Er starb mit den Worten: ,, Auf Wiedersehen, Kameraden."

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Das Krematorium

In einem kleinen Park, der aus sehr schönen alten Bäumen besteht, Fichten und Buchen, hatte man ein Krematorium gebaut. Juden und katholische Geistliche haben diesen Bau errichten müssen. Das Kommando hieß Baracke X. Es ist ein einfacher Backsteinbau und in verschiedene Räume geteilt. Neben diesem Neubau steht noch das alte Krematorium, außerordentlich primitiv und schmutzig. Während man früher keine Gaskammern hatte, waren jetzt drei kleine und eine große Gaskammer eingebaut. Über der Tür der großen Kammer steht ,, Brausebad". Wie schon erwähnt, sind in diesem Raume oben an

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