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Man hat sich ihre Namen gemerkt, und kaum einer ist später straflos aus- gegangen, wenn er nicht wie Fritz Becher zur Wehrmacht entlassen wurde. Diese Exekutionen dauerten bis zum Jahre 1944. Dann wurden sie wieder ins Bad verlegt.,
Ein Ereignis, das eine ungeheure Aufregung ins Lager brachte, war ein Transport aus dem Lager Stutthoff am 19. November 1942. Es waren 283 Deutsche und Russen, von denen 54 gleich als Leichen ausgeladen wurden. Diese Leichen hatte man vor dem Bad auf die Straße gelegt. Es war ein Bild des Grauens. Alle waren verhungert. Von den Leichen war eine Anzahl an- gefressen. Aus Hunger hatten die eigenen Kameraden das Fleisch der Toten gegessen. Ich persönlich habe damals folgende Szene erlebt:
Auf der Treppe, die zum Bad führte, stand ein Häftling und schaute auf die Leichen: Junge SS -Männer standen Zigaretten rauchend und lachend bei den Toten. Da machte der Häftling einen SS-Mann darauf aufmerksam, daß ein angeblich Toter noch lebe. Der SS-Mann ging auf den noch Lebenden zu, trat ihm mit seinen schweren Stiefeln auf die Gurgel und sagte:„Der ist doch hin.“ In Wirklichkeit lebte der Mann noch und starb erst zwei Stunden später im Bad, wohin er von Häftlingen gebracht worden war. Im Bad selbst lagen und saßen die halbverhungerten Menschen; ein Bild des Jammers, wie ich es
. bis dahin noch nie gesehen hatte. Man hatte ihnen warmes Essen gegeben, und doch waren sie nicht gesättigt. Aus tiefen Augenhöhlen schauten uns Menschen an, voll Angst und Hunger. Wenn die Türe geöffnet wurde, waren alle Blicke nach dort gerichtet. Sie fürchteten, jetzt komme man, um sie zu töten. Dann waren wieder die Augen auf die Eßkübel gerichtet, und leise bat der eine oder andere um etwas Suppe. Wir durften ihnen jedoch nichts mehr geben, da der Magen es nicht vertrug. Auch im Bad starb eine ganze Reihe vor Erschöpfung, so daß nur wenige übrig geblieben sind. Dieses Ereignis kam natürlich zur Kenntnis der Zivilbevölkerung von Dachau , und man sprach ganz allgemein über diese Ungeheuerlichkeit. Daraufhin soll eine Untersuchung angeordnet worden sein. Gegen den Transportführer wurde eine Gerichtsver- handlung eingeleitet, er wurde aber nicht bestraft.
Ein polnischer Geistlicher erzählte mir folgendes Erlebnis: Auf der Block- straße des Wohnblocks, auf dem die polnischen Geistlichen wohnten, stand an einem Mittag ein Geistlicher an eine Blockwand gelehnt. Es war ihm nicht gut. Er hatte Fieber und fühlte sich krank. Da kam der Blockführer und brüllte ihn an:„‚Was ist mit dir los?‘„Es ist mir sehr schlecht, ich bitte, heute abend nicht zum Appell antreten zu müssen.“„Blockältester! Den Kerl will ich heute abend nicht mehr sehen! Verstanden?“ Am Abend marschierten die anderen zum Zählappell, und als sie nach Hause kamen, teilte man ihnen mit, “der Konfrater habe sich aufgehängt. Er hing in einem kleinen Abstellraum.
Karl Schmitt erzählte ein Erlebnis aus Sachsenhausen, das in seiner Schauer- lichkeit wohl alles übertrifft. Er hatte mit anderen Kameraden Särge in die Totenkammer zu bringen. Als die Türe von dem Wärter aufgeschlossen wurde, saß ein„Toter“, der wieder lebendig geworden war, hoch oben auf einem
= Haufen von Leichen, spielte mit seinen Fingern und lachte irrsinnig vor sich hin. Es kam vor, daß, wenn der Wärter morgens den Raum aufschloß, ein oder
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