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Zweites Bild:

Auf der Lagerstraße gehen die Häftlinge in der kurzen Freizeit am frühen Morgen oder späten Abend spazieren. Es ist ein gewaltiges Hin- und Herfluten. Tausende gehen da auf und ab. Unter ihnen befinden sich auch Priester des Herrn. Oft gehen sie zusammen mit Laienkameraden. Was mögen sie wohl so eifrig miteinander besprechen? Ihre Reden sind keine Gespräche, wie sie sonst die Häftlinge führen. Sie reden nicht von Freiheit, Brot, Arbeit, politischen Interessen. Sie sprechen von Gott und göttlichen Dingen. Und dann beginnen sie still miteinander zu beten. Und der eine Kamerad sagt zum Priester- Freund: Ich bekenne vor Gott , dem Allmäch­tigen, Ihnen, ehrwürdiger Vater, daß ich gesündigt habe"... Und dann bekennt er dem Priester neben ihm seine Sünde seit der letzten Beichte, die vielleicht schon vor Jahren gewesen war, weil auch er schon seit Jahren gefangen ist. Und der Priester hebt still und unauffällig seine Hand und spricht segnend sein ego te absolvo. Und sie verweilen weiter still beiein­

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