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Kantinenkasse des Blocks fehlten RM 3000,-. Diesen Fehlbetrag mußten wir Pfarrer tragen. Ich kann mich nicht entsinnen, daß wir irgend etwas Besonderes erhalten hätten, wodurch dieser Fehlbetrag hätte entstanden sein können. Aber keiner von uns wagte, gegen ihn vorzugehen. Becher war ein so gefährlicher Mensch, daß er jeden heimlich zum Tode gebracht hätte. Man fürchtete ihn und ging ihm am besten aus dem Wege. Eines Tages wurde er zum Militär eingezogen und verschwand aus dem Lager.
Das Leben auf dem Block war für uns deutsche Geistliche sehr schwer. Wir merkten gleich am ersten Tage schon eine starke Verstimmung der polnischen Geistlichen gegen uns. Besonders die jüngeren waren es, die uns durch ihr Benehmen fühlen ließen, daß wir Eindringlinge waren und Deutsche , denen sie ihr ganzes Elend zu verdanken hätten. Auch hierfür muß man Verständnis haben, wenn man sich einmal vergegenwärtigt, was diese armen Menschen durchgemacht haben. Von Haus und Hof vertrieben, ihres Eigentums beraubt, hatten sie Vater, Mutter und Geschwister verlassen. Und weshalb dies alles? Nur weil sie Polen und katholische Priester waren. Besonders sei hier eines lieben, heiligmäßigen Mannes gedacht, der, durch die Strapazen des Lagers aufgerieben, elend gestorben ist. Es war der hochwürdigste Weihbischof Kozal, der durch seinen feinen Charakter uns allen ein leuchtendes Vorbild war. Jeden Abend beim Zählappell segnete er alle, uns, seine Mithäftlinge, wie auch die Feinde.
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Es gab unter den polnischen Geistlichen noch sehr viele, die gute Kameraden und ausgezeichnete Priester waren. Sie trugen ihr Geschick mit wahrhaft edelmütigem Bekennergeist. Keine Schikane, keine ungerechte. Strafe, keine Qual konnte ihnen ihre Liebe zu ihrer polnischen Heimat und zu ihrer Kirche nehmen. Aber wie auf Block 26 später, so waren auch hier junge Menschen, die keine Priester, sondern erst Kandidaten waren, oder die zu einer Sekte Mariaviten- gehörten, deren Benehmen oft zu wünschen übrig ließ. Deshalb hielt ich an einem Abend in der Schlafstube eine kurze Ansprache, in der ich darauf hinwies, daß wir doch alle Kameraden des Leids seien und gemeinsam als Priester der großen Kirche einander unterstützen müßten, wir auch als Deutsche volles Verständnis für die polnischen Kameraden hätten. Gemeinsame Not, gemeinsamer Hunger müßte uns in Liebe vereinen und das Lagerleben erträglich werden lassen. Schon am anderen Tage spürten wir ein besseres Entgegenkommen. Die Schärfe der Gegensätze und Spannungen war überwunden.
Nach sechs Wochen wurden wir Deutschen dann zum Block 26 zu unseren deutschen Brüdern verlegt.
2. Auf Block 26
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Der Block 26 war der Wohnblock für die deutschen katholischen und evangelischen Geistlichen. Leider sind mir meine wichtigen Notizen über das Leben auf dem Block jetzt noch nicht zur Hand, um sie hier zu verwerten. Ich werde das aber hoffentlich nachholen und besonders die genauen Adressen der Geistlichen in einer neuen Auflage veröffentlichen können.
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