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Bei den einzelnen Fragen machte er die übelsten und unanständigsten Scherze, über die er selbst am meisten lachte. Zum Beipsiel die Frage: Sind Sie verheiratet? kommentierte er, wenn er einen Geistlichen vor sich hatte, der natürlich mit ,, Nein" antwortete, mit unflätigen, gemeinen Rand­bemerkungen. Ich habe ihm bei einer Gelegenheit derart Bescheid gesagt, daß er nichts mehr zu erwidern wußte. Der Blockälteste meinte ihm gegen­über: ,, Na, nun hast du endlich mal einen gefunden, der dir dein Großmaul gestopft hat." Der Schreiber war auf dem Block eine gefährliche und ge­fürchtete Person, weil er einen Häftling in ein schlechtes, ja todbringendes Kommando bringen konnte. Mich hat er nie damit behelligt, er hatte eine gewisse Scheu vor mir. Den armen Benninghaus und den Pfarrer Schniers, beide schon über 60 Jahre alt, überwies er in die Plantage, die mit der billigen Arbeitskraft der Gefangenen ausgezeichnet wirtschaftende Groß- Gärt­nerei des Lagers und der SS. Durch die schwere Arbeit und den Hunger sind beide auch in den nächsten Monaten gestorben.

Der Kantinier, der damals auf dem Block war, hatte offenbar durch die schwere Haft gelitten. Er war sehr nervös und machte den Eindruck eines Homosexuellen. Übrigens war das Laster der Homosexualität sehr im Lager verbreitet trotz der schweren Strafen, die darauf standen. Sein Nachfolger war ein guter Mensch, ein Pole, namens Sti a sny, der für uns vorzüglich gesorgt hat und immer bemüht blieb, aus der Hauptkantine Eßwaren herbei­zubringen.

Die ersten Tage im Lager fielen uns recht schwer. Man mußte sich voll­kommen umstellen und sich an Dinge gewöhnen, die man zu Hause für unmöglich gehalten hatte. Morgens um 5 Uhr wurde aufgestanden, abends um 29 Uhr mußten alle im Bett sein. Im Sommer standen wir sogar um ½25 Uhr auf. Mit entblößtem Oberkörper mußten wir uns im Waschraum waschen, auch im kältesten Winter. Dann wurde ,, Kaffee" getrunken. Danach war Zählappell. Wir traten zu je zehn Mann hintereinander in der Block­straße an, und der zuständige Blockführer, ein SS- Mann, nahm den Appell ab. Eine besondere Aufgabe für den Blockältesten war es nun, all jene, die noch nicht zur Arbeit eingeteilt waren sie hießen die ,, uneingeteilten" -, tagsüber zu beschäftigen, denn auf der Stube sitzen, war verboten. Wir lernten zuerst, die Mütze auf- und abnehmen, indem wohl 100mal der Befehl gegeben wurde: ,, Mützen auf, Mützen ab." Dann lernten wir exer­zieren. Dieses Exerzieren war deshalb so schwer, weil wir keine Schuhe hatten, sondern Holzpantinen, die entweder zu groß oder zu klein waren und an den nackten Füßen stets abrutschten. Exerziert wurde nicht nur auf der engen Blockstraße, sondern auch auf der Lagerstraße, wo wir natürlich unter den Augen der SS standen, die sich gerne mit den Neulingen be­schäftigte.

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Täglich gab es am Morgen wie am Abend eine Unterrichtsstunde über Lagervorschriften. Diese Unterweisung gab ich später unter dem Blockältesten Guttmann und gestaltete sie stets zu einer Aufmunterungsstunde für die Neuankommenden. Vielen Kameraden bin ich so Freund geworden. Sie

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