Von Zeit zu Zeit schloß der Aufseher die Zelle auf und sah nach, ob wir noch da seien, dann schlug er die Türe wieder zu. Der Zug fuhr nach Frankfurt .
Als wir in Koblenz um 12 Uhr ankamen, mußten wir wieder alle aussteigen. Durch einen Seitenausgang kamen wir zu einem Transportwagen, der uns in das Gestapogefängnis brachte. In einem größeren Raume wurden wir zu 30 Mann eingesperrt und hatten auf die Weiterfahrt zu warten. Um ½2 Uhr ging es weiter. Draußen im Hofe traf ich mit Herrn Pater Kentenich zusammen, der ebenfalls nach Dachau kommen sollte. Da wir uns von früher kannten, blieben wir von jetzt ab während der ganzen Fahrt beieinander.. Mit Pater Kentenich war noch ein Mann gekommen, dem man sofort den Zuchthäusler ansah. Mit einer geradezu ängstlichen Sorge hielt er sich an Pater Kentenich, so daß wir ihn mit in unsere Zelle im Wagen nehmen mußten. Es war uns dies nicht angenehm, aber wir konnten nichts daran ändern. Auf dem Bahnsteig mußten wir lange auf die Ankunft des Zuges warten, streng bewacht von Polizeibeamten.. Am anderen Ende des Bahnsteiges sahen wir zwei Schwestern von der Schönstatter Gemeinschaft. Sie wagten aber nicht näher zu kommen. Als wir dann auf die andere Seite des Bahnsteiges geführt wurden, konnte Pater Kentenich seine Schwestern kurz begrüBen, die sich sichtlich freuten, ihn nach acht Monaten wiederzusehen. Auf Bahnsteig 2 standen viele Leute und sahen interessiert zu uns herüber. Später wurde mir mitgeteilt, eine Dame in Schwarz habe nach mir gefragt, sie habe sehr geweint.
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Nach vier Stunden kamen wir im Bahnhof Frankfurt an. Schon lange, bevor der Zug in den Bahnhof einfuhr, hörten wir lautes Hundegebell. Polizei mit Hunden war angetreten, um uns abzuholen. Eine große Menschenmenge wartete an der Bahnsperre und schaute neugierig unserem Zuge nach. Manche waren erstaunt, als sie uns Geistliche zwischen den Gefangenen sahen. Bei dieser Gelegenheit hatte ich folgende Empfindung: Was würde ich wohl gedacht haben, wenn ich diesem Zug nachgesehen hätte? Würde ich mir überhaupt Gedanken gemacht haben? Würde ich nicht wie viele von diesem Publikum gedacht haben: ,, Denen dort geschieht recht, sie hätten die staatlichen Gesetze beobachten sollen." Wie falsch wäre meine Einstellung gewesen, nach dem äußeren Schein zu urteilen, ohne das Bemühen oder die Möglichkeit, das Schicksal der einzelnen kennen zu lernen.
Wir wurden im Bahnhofsgebäude in einen engen Raum geführt und mußten hier eine Stunde warten. Während der Nacht waren wir in einem Kellergewölbe eingesperrt. Es waren insgesamt 178 Gefangene. Die Luft war furchtbar. In einer Ecke standen vier Kübel, die als Aborte dienten und einen scheuẞlichen Gestank verbreiteten. An der Seite lagen übereinander Strohsäcke, die am Abend ausgebreitet wurden. An Schlaf war natürlich nicht zu denken. Wir saben zusammen und erzählten Geschichten. Es war eine regelrechte Galgenhumor- Stimmung. Aber immer wieder beschäftigten sich unsere Gedanken mit den kommenden Tagen. Am Morgen kamen Beamte, um einen Transport für ein anderes Lager zusammenzustellen. Ich fragte einen dieser Beamten, ob ich nicht einen Schluck Wasser zum Gurgeln bekommen könnte.
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