wurde einem jungen Arzt vorgeführt, erklärte ihm, daß ich zuckerkrank sei, und wünschte mit anderen Gefangenen zusammengelegt zu werden. Daraufhin hat er mich in den Krankensaal Nr. 11 verwiesen.

. Das also war das Krankenhaus, in das ich eingeliefert werden sollte- eine Revierstube-. Das Bezirkskrankenhaus war ein Neubau, der nicht im Gefängnis, jedoch innerhalb der Umfassungsmauern stand. Hier gab es Einzelzellen und Gemeinschaftsräume. Es kamen nur solche Gefangene hinein, die entweder hohes Fieber hatten oder operiert werden mußten. Ich blieb in der Revierkrankenstube.

Als ich in die Stube 11 geführt worden war und die Tür sich geschlossen hatte, stand ich fünf Mitgefangenen gegenüber, von denen die markanteste Persönlichkeit der Geheime Kommerzienrat Pochwatt war. Er war schon zwei Jahre vorher verhaftet worden und hatte in den Gestapokellern in Koblenz Furchtbares erlitten. Er war sehr abgemagert und hatte zu wenig rote Blut­körperchen. Er sah wirklich wie ein Skelett aus, so daß ihm unser ehrliches Mitgefühl galt, und doch betrieb er noch mit einer außerordentlichen Energie seine Freilassung. Er wollte einem privaten Krankenhaus in Düssel­ dorf überwiesen werden. In Stube 2 standen vierzehn Betten, von denen fünf besetzt waren, später wurden noch mehr belegt. In der Mitte stand ein Tisch mit mehreren Stühlen. Wir machten uns das Leben so angenehm wie möglich, und jeder bemühte sich, dem anderen ein helfender Kamerad zu sein. Pochwatt erzählte interessant aus seinem Leben. Ich selbst hielt an den Abenden einige Vorträge, die bei den Kameraden großen Anklang fanden.

Was ich bisher noch nicht kennen gelernt hatte, war der Hunger. Ich bekam wegen meiner Zuckerkrankheit Diät. Morgens einen Schöpfer Suppe, um 10 Uhr ein Brötchen, mittags wieder eine Suppe, um 4 Uhr ein Brötchen und am Abend, wie die anderen Mitgefangenen, eine Suppe. Bald stellte sich ein unheimliches Hungergefühl ein, das kaum noch zu befriedigen war. Eines Tages besuchte mich meine Schwägerin, sie hatte ein paar Butterbrote bei sich. Ich erbat sie mir von ihr und sie mit Heißhunger. Und doch war dieser Hunger noch nichts gegen den Hunger später im Lager.

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Es gab im Gefängnis auch eine Kantine. Man durfte alle 14 Tage ein­kaufen, und zwar in Höhe von 5 RM. Voraussetzung war natürlich, daß überhaupt etwas zu kaufen vorhanden war. Man konnte aber weder Brot noch Fleischwaren kaufen, sondern immer nur irgendwelche Gemüsearten, wie rote Beete, oder von Zeit zu Zeit deutschen Kaviar. Trotz dieser Einkäufe konnte man den Hunger nicht stillen. Es war nun gestattet, sich ein Mittag­essen aus der Stadt kommen zu lassen. Einige von uns hatten sich die Er­laubnis durch ein besonderes Gesuch erbeten, zahlten täglich 5 RM und erhielten in einem Korbe täglich ihr Essen. Die Witwe eines Gefängnis­beamten war mit der Belieferung beauftragt. Sie hatte ungefähr für 50 Mann zu sorgen und verdiente an dem Mittagessen eine schöne Summe Geldes, denn allzuviel lieferte sie nicht für die 5 RM. Es mochte dies auch mit den all­gemeinen Verhältnissen zusammenhängen.

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