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Sie war eine Station vorher eingestiegen, um mit mir nach Düsseldorf zu fahren. Mein Begleiter und ich stiegen in dasselbe Abteil ein. Fräulein Schmidt erkundigte sich, wie es mir ginge und sprach mir Mut zu, ich würde doch bald frei sein. Am Bahnhof Elberfeld sah ich keinen Bekannten. Unterwegs wäre genug Gelegenheit zur Flucht gewesen, jedoch ich dachte nicht daran und wollte meiner Erklärung treu bleiben, die ich vor meiner Verhaftung zu Hause niedergeschrieben hatte. Sie lautete:
Sollte ich in der Folgezeit verhaftet werden, so erkläre ich hier an Eides Statt:
,, Ich fliehe nie, deshalb kann ich auch nicht auf der Flucht erschossen worden sein.
Ich nehme mir nie das Leben, deshalb kann ich mich auch nicht in der Gefängniszelle erhängt haben.
Alles, was ich in den ersten Tagen meiner Haft aussage, dazu stehe ich absolut. Alles aber, was ich später aussagen werde, nehme ich hiermit als unwahr zurück."
Ich fürchtete damals schon, daß man mich mit einem Medikament zu Aussagen zwingen wollte, die der Wahrheit nicht entsprächen. Meine Erklärung fand die Gestapo bei der Haussuchung. In Düsseldorf verabschiedete ich mich von Fräulein Schmidt, dankte ihr für ihre treue Sorge und beauftragte sie, alle zu Hause herzlichst von mir zu grüßen. Es war ein Abschied für lange Jahre!
Am Eingang des Bahnhofs wartete ein Polizeiauto mit einem Gestapobeamten. Wir fuhren zu dem alten Gefängnis auf der Ulmer Höhe. Ein dunkles Tor öffnete sich. Ich wurde hineingeführt, und die erste Person, der ich hier begegnete, war eine katholische Krankenschwester. Ich glaubte, es sei dies ein gutes Omen, jedoch hatte ich mich getäuscht. Vor dem Gefäng-nisbüro mußte ich warten, während die Herren der Gestapo hineingingen und offenbar hier ihre Befehle abgaben. Sodann wurden meine Personalien aufgenommen, und man führte mich ins Gefängnis, und zwar zur Zentrale. Das Gefängnis ist ein Zentralbau, in dem von einer Stelle aus nach allen Seiten hin die einzelnen Gänge mit ihren Zellen beaufsichtigt werden können. Hier sitzt ein Beamter, der die einzelnen Tageszeiten durch ein Glockenzeichen angibt. In diese Zentrale muß auch jeder Gefangene, bevor er zu einer Vernehmung oder zum Empfang seines Besuches abgeholt wird. Ich wurde dann zum Effektenraum geführt, wo ich alles abgeben mußte, was ich bei mir hatte. Als der Beamte sah, daß ich Geistlicher war, konnte ich meinen schwarzen Anzug behalten, sonst hätte ich die Sträflingskleidung anziehen müssen.
Nun sperrte man mich in eine enge, dunkle Zelle. Ich glaubte zuerst, das sei für lange Zeit mein Aufenthalt. Da übermannte mich ein Grauen, und mein Herz verzagte. Ich erlebte einen schlimmen Nervenzusammenbruch. Die Zelle war fürchterlich. Ich bekam eine Vorstellung von einem alten Gefängnis. Nach einiger Zeit erschien ein Beamter, sah mich und rief sofort den Gefängnispfarrer, der gerade im Hause war und mich kannte. Ich
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