rank sei, Daraufhin
sollte- nicht im gab es me hinein, Ich blieb
eschlossen arkanteste chon zwei Koblenz
rote Blut
ehrliches dentlichen n Düsselon denen tte stand angenehm Kamerad
t hielt an Anklang
unger. Ich fer Suppe, Brötchen stellte sich war. Eines
rbrote bei
doch war
Tage einürlich, daß weder Brot arten, wie Einkäufe
in Mittagich die ErRM und Gefängnis50 Mann eldes, denn it den all
Im Laufe der sechs Wochen, in denen ich in Düsseldorf im Gefängnis war, konnte ich beobachten, wie die allgemeine Gefängnisordnung beobachtet wurde. Eines sei sofort hervorgehoben. Das Leben in diesem Gefängnis und die Behandlung waren schlechter als im Gestapogefängnis in Wuppertal . Man wurde den kriminellen Schwerverbrechern vollkommen gleichgestellt. Es kam nun auf den Gefangenen selbst an, wie er sich seine Haft gestaltete, d. h. ob er die Kraft in sich hatte, seelisch ungeschwächt durch die Gefängniszeit zu gehen oder als Schwächling zu jammern und um Gnade zu betteln. Im Bewußtsein, keine Schuld auf mir zu haben, konnte auch die schlechteste Behandlung mich nicht aus der Fassung bringen. Ich nahm alles in Ruhe entgegen, wie es kam.
Jeder Gefangene konnte sich, wenn er sich krank fühlte, beim Arzt melden. Man trat dann in einer langen Reihe vor der Zelle, in der der Arzt saß, an und wurde vorgeführt. Die Vorführung dauerte in der Regel eine halbe Minute. Nur wenn offenkundig Fieber vorhanden war, untersuchte der Arzt den Kranken eingehender. Im übrigen war der Medizinalrat viel zu überlastet, als daß er sich mehr Zeit hätte nehmen können. Ihm war nämlich auch noch der letzte und einzige Assistenzarzt weggenommen worden.
Sehr freundlich und von den Gefangenen geachtet war der Gefängnispfarrer der täglich die einzelnen Zellen und auch uns besuchte. Seine liebenswürdige Art, sein gütiges Wort des Trostes und seine gute Predigt am Sonntag hatten ihm die Herzen der Gefangenen gewonnen. Er hielt sich im übrigen streng an die Vorschriften der Gefängnisordnung. Am ersten Sonntag konnte ich nach drei Monaten wieder einmal an einem Gottesdienst teilnehmen.
Der Herr Oberaufseher war eine besondere Persönlichkeit. Stolz, unnahbar ging er durch das Haus und wußte stets die Distanz zwischen sich und den Gefangenen zu wahren. Eine ganz besondere Einrichtung war der sogenannte ,, Bittsteller". Hatte ein Gefangener eine Bitte an die Verwaltung, dann mußte er sich wöchentlich melden. Am Mittwochmorgen war dann der Bittgang. Man wurde nun entweder dem Herrn Oberregierungsrat oder dem Herrn Oberinspektor vorgeführt. Am Morgen verließ man die Zelle und mußte unten im Flur in einer langen Reihe mit den anderen Gefangenen antreten, und zwar jeder einen Meter von dem anderen entfernt. Jede Unterhaltung war verboten. Kam man ins Zimmer, mußte man sich militärisch melden und kurz und knapp seine Bitte äußern. In der Regel wurde jede Bitte abgeschlagen, so z. B. auch mir, als ich um einen Füllfederhalter gebeten hatte. Im übrigen merkte man auch hier eine kalte, unnahbare Ablehnung. Man war eben ein Mensch zweiter Klasse, genau wie jeder Verbrecher und Mörder. Von den Gefängnisbeamten waren die meisten anständige, ruhige und vernünftige Leute. Nur einer schien mit sich und der ganzen Welt nicht zufrieden zu sein und schnauzte den ganzen Tag umher. Unser Aufseher, ein junger Beamter, verdient ein Wort der dankbaren Anerkennung. Er tat pflichtbewußt seinen Dienst, behandelte aber die einzelnen Gefangenen sehr anständig und korrekt. Manche überspitzte Schärfen, die das Gefängnisleben
49


