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den Gefängnisarzt meine Haftunfähigkeit zu erwirken und womöglich meine Überführung in ein privates Krankenhaus zu veranlassen. Wie man mir später mitteilte, hatte der Arzt die Diagnose gestellt: ,, Nur haftfähig bei Zucker­diät und guter Behandlung." Dies hatte zur Folge, daß man mir die Zellen­türe wieder aufließ, so daß ich tagsüber auf dem Flur auf und ab gehen konnte. Eines Tages erhielt ich einen lieben Besuch in meiner Zelle. Es war ein pensionierter evangelischer Pfarrer, dessen Namen ich leider vergessen habe. Er hatte die Erlaubnis, die Gefangenen besuchen zu dürfen. Er sprach mir Trost zu und gab mir, bevor er ging, den Segen mit einem herrlichen kurzen Gebet. Auch meine Schwägerin erhielt einmal die Erlaubnis, mich zu besuchen und mir das Essen zu bringen. Sie war entsetzt über die Enge der Zelle und weinte bitterlich.

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Es waren neue Beamte eingeteilt worden. Nur einer war geblieben, der Hauptwachtmeister Buchholz, vor dem ich eine besondere Hochachtung hatte. Es war Advent geworden, ein Advent, den ich nie so innerlich erlebt hatte wie jetzt in der einsamen Gefängniszelle. Sehnsucht ging durch meine Seele, Sehnsucht nach Frieden und Freiheit. Wie anders klangen aus meiner Zelle die herrlichen, sehnsuchtsvollen Adventslieder. Ach, wie hätte ich glauben können, daß ich Weihnachten nicht zu Hause wäre, ja, daß es Jahre dauern würde, bis ich wieder einmal die Meinigen begrüßen durfte! Hatte ich mich in den ersten Wochen aufgebäumt gegen mein Geschick, so war jetzt Herzens­friede eingezogen, denn ich hatte das größte Glück, den eucharistischen Hei­land bei mir in der Zelle zu haben. Heimlich wurde mir die heilige Kommu­nion von jetzt ab jeden Sonntag gebracht, und so konnte ich jeden Sonntag­morgen eine kleine Andacht halten und dabei zur heiligen Kommunion gehen. Es war wirklich für mich eine Erlösung. Die Einzelhaft fiel mir nicht mehr so schwer.

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Da mein Herz mir Schwierigkeiten machte, wechselten die Stimmungen zwischen froher Tapferkeit und niedergeschlagener Verzagtheit. Beweise treuen Gedenkens, die mir von draußen hereingeschickt wurden, gaben mir immer wieder Mut und stärkten das Bewußtsein, daß Gott mich ausersehen hatte, meinem Namenspatron ähnlich zu werden. Ich wußte, daß viel für mich gebetet wurde und daß man sich bemühte, meine Freilassung zu er­wirken. Wer nie die enge Zelle eines Gefängnisses erlebte, hat nicht jene stille Einsamkeit gespürt, er weiß nicht, was dieses Gefangensein für einen Menschen bedeutet, der von morgens bis abends geschafft und sich um die Not seiner Mitmenschen Sorgen gemacht hat. Plötzlich herausgerissen aus allem Schaffen und hineingestoßen zu werden in eine grauenvolle Einöde, bedeu­tet eine außerordentliche Belastung. Ich hatte wenigstens Bücher und konnte studieren. In anderen Zellen aber saßen Gefangene, die den ganzen langen Tag ohne Beschäftigung waren. Ich fühlte, daß das Nichtarbeitendürfen im Ge­fängnis eine arge Erhöhung der Strafe der Haft bedeutet. Eine weitere Qual war es, daß man tagelang mit niemandem sprechen konnte. Wie mochte es wohl sein, wenn dazu noch Hunger kam. Auch das sollte ich später kennen­lernen.

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