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rechtlicher Körperschaften beschlagnahmen, konnte jede unliebsame Persönlichkeit aus ihrer Stellung entfernen, konnte sogar ganze Sippen brutal ausrotten, wenn sich ein Mitglied irgendwie gegen den Naziwahn aufgelehnt hatte, weil Vernunft oder Gewissen es ihm gebot.
Der Kriminalassistent, der mich verhörte, schien von all diesen Dingen nichts zu wissen, wie überhaupt alle Gestapoleute unwissend zu sein schienen. Ich fragte mich immer: wo liegt bei ihnen die Grenze zwischen politischer Naivität und dämonischer Schurkerei, die sie zu Handlangern der Unterwelt und zu Henkern des Dritten Reiches herabwürdigten, und alles das im Namen einer mit Kot und Schmutz besudelten ,, Gerechtigkeit"?
Ich mußte damals dem Assistenten gestehen, daß ich in Wuppertal keine derartigen Keller gesehen hätte. Aber hätte ich gewußt, was ich später durch Tatsachenberichte von Kameraden aus dem Lager erfuhr, ich hätte ihm ganz anders antworten können. Es sei hier nur einiges vorweggenommen. Ich lernte im Gefängnis Düsseldorf den Geheimen Kommerzienrat Pochwatt kennen. Er erzählte aus seiner Haft in Koblenz . Man hatte ihn in einen dunklen Keller eingesperrt und dort fürchterlich geschlagen und mit Füßen getreten. Zwei Jahre hat diese Qual gedauert. Die Vernehmungsmethoden der Gestapo , waren oft grauenhaft, wie ich dies einwandfrei später feststellen konnte. Ein Oberstleutnant Vaua aus Prag erzählte mir von seiner Gefangenschaft. Ein Oberst des tschechischen Generalstabes, der mit ihm verhaftet worden war, sollte Geheimnisse seines Landes verraten. Die Gestapo quälte ihn, schlug ihn, und eines Tages, als er immer noch keine Mitteilungen machte, nahm einer der Peiniger eine glühend gemachte Stopfnadel und stieß ihm diese durch beide Hoden. Der Schmerz war so furchtbar und seine Furcht vor der nächsten Vernehmung so groß, daß er sich in der Nacht das Leben nahm.
Entweder hatte der junge Mann von all diesen Dingen keine Ahnung, oder er war ein Lügner. Die Vernehmung dauerte eine Stunde. Ich wurde dann wieder in meine Zelle geführt. Drei Monate hörte ich nichts mehr. Ich konnte mir gar nicht erklären, warum man mich eigentlich festhielt. Eines Tages wurde mir eine Zelle im Erdgeschoß angewiesen, weil man das Essen für mich nicht mehr herauftragen wollte. Diese Zelle war größer als die anderen. Da erschien der Polizeipräsident, ein früherer Volksschullehrer, und besichtigte das Gefängnis. Er kam in meine Zelle und fragte mich in barschem Tone: ,, Warum sind Sie hier?" ,, Ich soll die Predigten von Bischof von Galen verbreitet haben!" So, also Untersuchungsgefangener!" Dann ging er hinaus. Draußen vor der Türe hörte ich ihn sagen: ,," Warum ist der Pfaffe in dieser Zelle, der ist nicht mehr als die anderen. Er bekommt sofort eine andere Zelle. Verstanden!" So wurde ich dann auf Zelle 49 verlegt. Die Behandlung war von da ab viel schärfer. Es begann für mich die Zeit wirklicher Einzelhaft. Nur morgens, wenn meine Zelle rein gemacht wurde, durfte ich eine Zeitlang auf den Flur.
Durch die Aufregungen der letzten Tage hatte mein Herz sehr gelitten. Ich verlangte, dem Gefängnisarzt vorgestellt zu werden, und bat um eine Zuckerbestimmung. Beides geschah. Von draußen wurde daran gearbeitet, über
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