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Wenn ich meine ganze Gefangenenzeit übersehe, so muß ich sagen, daß Gott der Herr mich gleichsam stufenweise der schwersten Zeit entgegenführte. In den ersten Tagen war meine Haft durch das Bemühen des Polizeimeisters Kralle nicht schwer, aber bald spürte ich die Einsamkeit und Stille der Zelle. Ich hatte erwartet, daß gleich am anderen Tage Herr Dechant Brandt mich besuchen würde. Jedoch er kam nicht. Wie ich später erfuhr, hat er des öfteren versucht, bei der Gestapo die Erlaubnis zu erwirken. Er hat sie aber nicht erhalten. Die Gestapo - Stelle Düsseldorf habe es verboten, teilte man ihm mit, bis die Vernehmungen vorbei seien. Im Laufe der Zeit hat er mindestens noch zehnmal versucht, zu mir zu kommen. Er wurde entweder hingehalten mit irgendeinem Versprechen oder vertröstet auf spätere Tage. In Wirklichkeit hat man ihn stets belogen. Hier sei Herrn Dechanten Brandt für all seine Bemühungen und seine herzlichen und trostreichen Briefe von ganzem Herzen gedankt. Als nach 14 Tagen Kralle abgelöst wurde und sein Nachfolger kam, wurden mit einem Schlage die Vergünstigungen abgeschafft. Die Türe meiner Zelle blieb verschlossen, ein Besuch in den unteren Räumen war nicht mehr gestattet. Das Essen, das ich bisher unten im Beisein meines Fräuleins einnehmen durfte, wurde in die Zelle geschickt. Ich durfte mit niemandem mehr in Verbindung treten. Besuch durfte ich von da ab nicht mehr empfangen. Ich war nun angewiesen auf meine kleine Zelle von 3 m Länge und 2½ m Breite.
Aus dem freien Leben plötzlich herausgerissen und hinter Eisengitter gesetzt zu werden, bedeutet für jeden Menschen eine unsagbare Qual. Sie wird erhöht, wenn er nicht arbeiten darf, kein Buch, keine Zeitung lesen kann und nur auf sich selbst angewiesen ist. Ich hatte es besser als andere, weil ich wenigstens lesen und schreiben durfte. Ein ganz eigenes Gefühl befiel einen, sobald die Tür abgeschlosen war und man warten mußte, bis sich wieder einmal ein Beamter zeigte. Abends, wenn die Zelle für die Nachtzeit verschlossen wurde, ging mit großem Geräusch von außen ein Riegel vor. Jetzt erst verstand ich den Ausdruck: ,, Hinter Schloß und Riegel." Für einen Menschen, der wirklich schwere Schuld auf sich geladen hat, der einen Mord oder Totschlag begangen, muß es geradezu unerträglich sein, wenn er plötzlich den Lift fahren hört oder das Gerassel mit den Schlüsseln an sein Ohr dringt: ,, Werden sie mich jetzt zur Vernehmung holen? Haben sie Beweise gegen mich? Werden sie mir die Tat nachweisen können?" So wühlen die ankla
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